SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – StubHub zeigt erneut Interesse an einem Börsengang, der das Unternehmen mit einer Milliarde US-Dollar bewerten könnte.
StubHub, die bekannte Ticketplattform, hat erneut Pläne für einen Börsengang (IPO) angekündigt, der das Potenzial hat, eine Milliarde US-Dollar einzubringen. Nachdem das Unternehmen im März ein öffentliches S-1-Formular eingereicht hatte, wurden die Pläne im April aufgrund der Unsicherheiten durch die Handelszölle der Trump-Administration vorübergehend auf Eis gelegt. Nun hat StubHub ein aktualisiertes S-1-Formular eingereicht, das die Ergebnisse des ersten Quartals 2025 enthält, was auf einen möglichen Börsengang im nächsten Monat hindeutet.
Im Jahr 2024 erzielte StubHub einen Umsatz von fast 1,8 Milliarden US-Dollar, musste jedoch einen Nettoverlust von 2,8 Millionen US-Dollar hinnehmen. Die größten Anteilseigner des Unternehmens sind Madrone Partners mit 27,1 %, gefolgt von WestCap Management mit 10,8 % und Bessemer mit 9,6 %. Der Gründer und CEO Eric Baker hält zwar nur 5,2 % der Class-A-Aktien, besitzt jedoch alle Class-B-Aktien mit Super-Stimmrechten, was ihm 90 % der Stimmen sichert.
Die Entscheidung, den Börsengang wieder aufzunehmen, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Markt von Unsicherheiten geprägt ist. Experten von Renaissance Capital schätzen, dass das IPO eine Milliarde US-Dollar einbringen könnte, was StubHub in eine starke finanzielle Position bringen würde, um seine Marktstellung weiter auszubauen. Das Unternehmen hat sich jedoch aufgrund der aktuellen stillen Periode geweigert, weitere Kommentare zu seinen IPO-Plänen abzugeben.
Die Marktdynamik im Ticketverkaufssektor hat sich in den letzten Jahren stark verändert, insbesondere durch die Zunahme von Online-Verkäufen und die Konkurrenz durch andere Plattformen. Ein erfolgreicher Börsengang könnte StubHub die notwendigen Mittel verschaffen, um in Technologie und Marketing zu investieren, um seine Marktanteile zu sichern und auszubauen. Die Kontrolle über die Stimmrechte durch Eric Baker könnte zudem strategische Entscheidungen erleichtern, die auf langfristiges Wachstum abzielen.
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