SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Südkorea bereitet sich auf eine bedeutende Veränderung im Finanzsektor vor: Die Einführung von Bitcoin-ETFs könnte bis 2025 Realität werden.
In einem bemerkenswerten Schritt plant Südkorea, bis zur zweiten Hälfte des Jahres 2025 Spot-Bitcoin-ETFs auf den Markt zu bringen. Diese Entwicklung folgt auf die Ankündigung von Präsident Lee Jae-myung, Kryptowährungen stärker in das traditionelle Finanzsystem zu integrieren. Die Finanzaufsichtsbehörde des Landes, die Financial Services Commission (FSC), hat bereits einen Fahrplan an das Präsidialkomitee für Staatsangelegenheiten übermittelt, der neue Regeln und Infrastrukturen für die Ausgabe, den Handel und die Bewertung dieser Fonds skizziert.
Die Einführung von Bitcoin-ETFs könnte den Zugang zu Kryptowährungen für Privatanleger erheblich erleichtern, indem sie über traditionelle Brokerage-Konten statt über Selbstverwahrungsoptionen gehandelt werden. Dies könnte nicht nur die Volatilität auf dem Markt verringern, sondern auch neues Kapital von vorsichtigen Anlegern anziehen, die bisher zögerten, in den unregulierten Kryptomarkt zu investieren.
Parallel zur Einführung von ETFs plant die FSC auch die Einführung eines stabilen Coins, der an den koreanischen Won gekoppelt ist. Dieser Schritt soll nicht nur den Kapitalabfluss verringern, sondern auch eine heimische digitale Zahlungsoption bieten. Der Fahrplan der FSC sieht vor, dass dieser Stablecoin strengen Emissionsregeln, Reserveanforderungen und Prüfungsstandards unterliegt, um das Vertrauen der Nutzer zu gewährleisten.
Ein weiterer Schwerpunkt der Vorschläge liegt auf dem Schutz der Anleger. Die Regierung plant eine „One-Strike“-Politik für Unternehmen, die bei Marktmanipulationen erwischt werden, und verlangt von Führungskräften, unrechtmäßig erzielte Gewinne zurückzugeben. Öffentliche Unternehmen, die gegen diese Regeln verstoßen, könnten schneller von der Börse genommen werden. Zudem sind härtere Strafen für unlauteren Handel und strengere Offenlegungsregeln für Kryptounternehmen im Gespräch.
Der südkoreanische Kryptomarkt gehört bereits zu den größten der Welt, mit lokalen Investoren, die Ende 2024 etwa 76 Milliarden US-Dollar in digitalen Vermögenswerten hielten. Die Einführung von ETFs könnte einen Teil dieses Kapitals in regulierte Produkte umleiten und gleichzeitig die Liquidität über alle Anlageklassen hinweg erhöhen, insbesondere wenn die Handelszeiten der Korea Exchange von 6,5 auf 12 Stunden täglich verlängert werden.
Experten betonen jedoch, dass die endgültigen Vorschriften entscheidend sein werden. Verwahrungsregeln müssen vor Hacks schützen, Preismethoden müssen Echtzeitmärkte widerspiegeln, und Prüfungsstandards müssen die zugrunde liegenden Vermögenswerte verifizieren. Sollte der Fahrplan wie geplant umgesetzt werden, könnte Südkorea den USA, Kanada und Teilen Europas folgen und Spot-basierte Krypto-ETFs anbieten, was möglicherweise einen Trend für andere asiatische Märkte setzen könnte.
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