MÜLHEIM / LONDON (IT BOLTWISE) – Deutsche Supermärkte und Discounter verabschieden sich zunehmend von Billigfleisch. Mit einem klaren Fokus auf bessere Tierhaltungsbedingungen bei Eigenmarken, setzen Handelsketten wie Aldi, Rewe und Lidl auf höhere Standards. Dies ist ein Schritt in Richtung nachhaltigerer Konsumgewohnheiten, der jedoch auch mit Herausforderungen verbunden ist, insbesondere in Bezug auf Preissteigerungen und Verfügbarkeit.

In Deutschland vollzieht sich ein Wandel in den Supermarktregalen: Billigfleisch aus der niedrigsten Haltungsform-Stufe verschwindet zunehmend. Handelsketten wie Aldi, Rewe und Lidl haben angekündigt, ihr Frischfleischangebot bei Eigenmarken auf höhere Haltungsformen umzustellen. Dies ist Teil eines größeren Trends, der auf bessere Tierhaltungsbedingungen abzielt und den Verbrauchern eine nachhaltigere Wahl ermöglichen soll.
Der Umstieg auf Fleisch aus besseren Haltungsformen ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Aldi Nord und andere Händler berichten von einem knappen Angebot an Fleisch aus höheren Haltungsformen, was die Umstellung erschwert. Zudem sind die Preise für Rindfleisch in den letzten Monaten stark gestiegen, was die Preissensibilität der Kunden erhöht hat. Trotz dieser Hürden bleibt das Ziel der Händler klar: Bis 2030 soll das gesamte Frischfleischangebot auf Stufe 3 und höher umgestellt werden.
Die Haltungsform ist ein freiwilliges Kennzeichnungssystem, das die Bedingungen der Tierhaltung in fünf Stufen einteilt. Während Stufe 1 die Mindestanforderungen erfüllt, bieten Stufen 3 und 4 den Tieren mehr Raum und Frischluft-Kontakt. Stufe 5 entspricht den Bio-Standards. Diese Umstellung wird von Verbrauchern begrüßt, die zunehmend Wert auf Tierwohl legen. Laut einer Umfrage wünschen sich 92 Prozent der Befragten bessere Tierhaltungsbedingungen.
Die Verbraucherorganisation Foodwatch kritisiert jedoch, dass der Verzicht auf Haltungsform 1 nur ein kleiner Schritt sei. Auch in Haltungsstufe 2 seien die Bedingungen für die Tiere noch unzureichend. Dennoch sehen Experten wie Marketing-Professor Stefan Rohrbach in der Umstellung einen Erfolg, da sie den Nachhaltigkeitsgedanken im Alltag der Verbraucher verankert. Die Umstellung auf höhere Haltungsformen bedeutet jedoch auch höhere Produktionskosten, was sich in den Preisen widerspiegelt.

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