BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach intensiven Verhandlungen und mehreren Streikwellen haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die Gewerkschaft Ver.di einen Tarifkompromiss erzielt, der eine spürbare Gehaltserhöhung für rund 16.000 Beschäftigte vorsieht.

Die monatelangen Verhandlungen zwischen den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und der Gewerkschaft Ver.di haben endlich zu einem Tarifkompromiss geführt, der die Arbeitskonflikte im Berliner Nahverkehr vorerst beendet. Die Einigung sieht eine Erhöhung der Grundgehälter um insgesamt 430 Euro pro Monat vor, die rückwirkend ab Januar 2025 gelten soll. Diese Erhöhung wird in zwei Schritten umgesetzt: Ab dem 1. Juni steigen die Gehälter zunächst um 380 Euro, ein Jahr später folgen weitere 50 Euro. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten eine einmalige Inflationsausgleichszahlung von 1.500 Euro für die Monate Januar bis Mai.
Dieser Kompromiss basiert auf dem Schlichterspruch der ehemaligen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck und Bodo Ramelow, die nach dem Abbruch der Verhandlungen im März eingeschaltet wurden. Ursprünglich hatte Ver.di eine Erhöhung von 750 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert. Die jetzige Lösung bringt zwar weniger Geld, bietet jedoch mehr Planungssicherheit und vermeidet weitere Arbeitsniederlegungen.
Ver.di-Verhandlungsführer Jeremy Arndt betonte, dass das Ergebnis über dem Branchendurchschnitt liege und ein Ausdruck der Durchsetzungskraft der Gewerkschaft sei. BVG-Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe bezeichnete den Abschluss als finanziellen Kraftakt, der jedoch notwendig sei, um den Betrieb langfristig stabil zu halten.
Die BVG war im Zuge der Tarifauseinandersetzung an acht Tagen weitgehend lahmgelegt worden. Sollte die Mitgliederbefragung den Abschluss bestätigen – wovon angesichts der Empfehlung der Tarifkommission auszugehen ist – wäre der Konflikt vorerst beigelegt. Neue Streiks sind damit bis Ende des Jahres ausgeschlossen. Dann steht die nächste Runde an: der Manteltarifvertrag läuft aus.
Die Einigung im Tarifstreit der BVG zeigt, wie wichtig es ist, in Verhandlungen Kompromisse zu finden, die sowohl die Interessen der Arbeitnehmer als auch die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens berücksichtigen. Die Erhöhung der Gehälter und die zusätzliche Inflationsausgleichszahlung sind wichtige Schritte, um die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu gewährleisten und gleichzeitig den Betrieb des Berliner Nahverkehrs zu sichern.

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