LONDON (IT BOLTWISE) – Die globale Raumfahrtwirtschaft, einst das exklusive Terrain von Regierungen, erlebt einen rasanten Wandel. Unternehmer und neue Raumfahrtinnovatoren erkennen das Potenzial von Möglichkeiten wie Asteroidenbergbau, orbitalen Datenzentren, weltraumgestützter Solarenergie und der Entwicklung von Medikamenten in Schwerelosigkeit.

Die Raumfahrtindustrie hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Was einst ein von Regierungen dominiertes Feld war, wird nun von einer Vielzahl von Unternehmern und Innovatoren geprägt, die neue Möglichkeiten im Weltraum erkunden. Von Asteroidenbergbau über orbitale Datenzentren bis hin zu weltraumgestützter Solarenergie und der Entwicklung von Medikamenten in Schwerelosigkeit – die kommerziellen Aktivitäten machen mittlerweile fast 80 Prozent des Sektors aus, der bis 2035 auf 1,8 Billionen US-Dollar anwachsen soll.

Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung sind die drastisch gesunkenen Startkosten, die durch wiederverwendbare Raketen wie die SpaceX Falcon 9 ermöglicht wurden. Diese haben die Kosten für den Transport von Nutzlasten ins All um mehr als 90 Prozent gesenkt. Doch während der kostengünstige Zugang zum Weltraum ein entscheidender Schritt ist, stellt das Verweilen im Orbit die nächste große Herausforderung dar.

Mit dem bevorstehenden Ruhestand der Internationalen Raumstation (ISS) ist die Sicherstellung einer kontinuierlichen Präsenz im Orbit von entscheidender Bedeutung. Auf der Space-Comm Expo in London diskutierten Experten die technischen und wirtschaftlichen Hürden, die einer nachhaltigen langfristigen Präsenz im Weltraum im Wege stehen. Gregg Ray von Voyager Technologies betonte die Notwendigkeit, eine dauerhafte menschliche Präsenz im All aufrechtzuerhalten, um den Verlust der ISS zu kompensieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Entwicklung präziser, agiler Antriebssysteme, die es Raumfahrzeugen ermöglichen, Strukturen im All zu montieren und zu warten. Dr. Thomas Clayson von Magdrive arbeitet an einem innovativen Plasmaantriebssystem, das genau diese Herausforderung adressiert. Der Antrieb nutzt ein festes Metall als Treibstoff, das 100 Mal heißer als eine Rakete brennt und durch Magnetfelder kontrolliert wird. Dies ermöglicht eine effiziente und agile Steuerung von Raumfahrzeugen.

Während viele dieser Technologien noch in der Entwicklung sind, spielt Island eine wichtige Rolle als Testgelände für neue Technologien. Die einzigartige Geologie des Landes bietet ideale Bedingungen für die Erprobung von Technologien, die für zukünftige Mond- und Marsmissionen entscheidend sein könnten. Daniel Leeb von der Iceland Space Agency betont die Bedeutung von Tests in realitätsnahen Umgebungen, um die Nutzung von Ressourcen wie Mondregolith zu ermöglichen.

Die rasante Entwicklung der Raumfahrtindustrie wirft auch Fragen zur politischen und regulatorischen Landschaft auf. Während einige glauben, dass der Sektor ohne staatliche Unterstützung gedeihen kann, betonen andere die Notwendigkeit einer stabilen politischen und regulatorischen Grundlage. Ohne diese könnte die Branche Gefahr laufen, zukünftige Fortschritte zu behindern.

Ein weiteres Hindernis für die langfristige Zukunft der Menschheit im All ist der ständig wachsende Weltraummüll. Mit Tausenden von defekten Satelliten und Millionen von Trümmerteilen, die die Erde umkreisen, wird das Risiko von Kollisionen immer größer. Ingenieure arbeiten an Lösungen zur aktiven Müllbeseitigung, um diese Bedrohung zu minimieren und die Sicherheit im Orbit zu gewährleisten.

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Technologien für eine nachhaltige Zukunft im Weltraum
Technologien für eine nachhaltige Zukunft im Weltraum (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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