SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Terraton hat sich zum Ziel gesetzt, die Biochar-Industrie durch ein Franchise-Modell zu revolutionieren. Mit einer kürzlich abgeschlossenen Finanzierungsrunde von 11,5 Millionen US-Dollar plant das Unternehmen, die Produktion von Biochar zu skalieren und damit die Kohlenstoffbindung in der Landwirtschaft zu fördern.

Terraton verfolgt das ehrgeizige Ziel, die Biochar-Industrie durch ein Franchise-Modell ähnlich dem von McDonald’s zu transformieren. Biochar, ein Produkt, das aus landwirtschaftlichen Abfällen hergestellt wird, dient als kohlenstoffbindender Dünger und könnte eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen. Durch die Umwandlung von Pflanzenabfällen in eine stabile Form von Kohlenstoff, die über Jahrhunderte im Boden verbleiben kann, bietet Biochar sowohl ökologische als auch landwirtschaftliche Vorteile.
Das Unternehmen hat kürzlich eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 11,5 Millionen US-Dollar abgeschlossen, um sein “Business-in-a-Box”-Konzept zu fördern. Dieses Modell soll es Partnern ermöglichen, Biochar-Anlagen effizient zu errichten und zu betreiben. Die Finanzierung wurde von Lowercarbon Capital und Gigascale Capital angeführt, mit Beteiligung von ANA Holdings und East Japan Railway Company sowie prominenten Investoren wie Jeff Dean von Google und Bret Taylor von OpenAI.
Ein zentraler Aspekt von Terratons Strategie ist die Entwicklung einer SaaS-Plattform, die den Betrieb der Anlagen unterstützt, die Kohlenstoffgutschriften misst und verifiziert und diese an große Unternehmen verkauft. Laut Terraton-Gründer Greg D’Alesandre haben die meisten Biochar-Anlagenbetreiber bisher nur eine Anlage gebaut, was zu einem Mangel an Skalierung und Effizienz führt. Terraton plant, dieses Problem durch standardisierte Prozesse und Technologien zu lösen.
Der Markt für Biochar ist derzeit durch ein begrenztes Angebot gekennzeichnet, obwohl die Nachfrage von großen Unternehmen wie Microsoft, Google und Airbus steigt. Diese Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, ihre Kohlenstoffemissionen zu kompensieren, finden jedoch nicht genügend Anbieter. Terraton hat bereits zwei Anlagen in Afrika entwickelt, die jährlich 20.000 Tonnen CO2 binden sollen. Diese Anlagen werden von lokalen Unternehmen betrieben, die enge Beziehungen zu den landwirtschaftlichen Betrieben in ihrer Region pflegen.
Die geografische Nähe zu landwirtschaftlichen Abfällen ist entscheidend, um Transportkosten zu minimieren und die Effizienz der Anlagen zu maximieren. Eine typische Biochar-Anlage kann jährlich etwa 10.000 Tonnen CO2 binden, was für große Datenzentren jedoch noch nicht ausreichend ist. Terraton sieht in der Franchise-Strategie eine Möglichkeit, die Produktion erheblich zu steigern und die Biochar-Technologie weltweit zu verbreiten.

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