LONDON (IT BOLTWISE) – Tether, bekannt als führender Anbieter von Stablecoins, plant eine bedeutende Erweiterung seiner Aktivitäten im Bereich der Bitcoin-Mining-Software. Durch die Open-Source-Veröffentlichung ihrer Bitcoin Mining OS (MOS) will das Unternehmen neuen Marktteilnehmern den Zugang erleichtern und die Abhängigkeit von teuren Drittanbietern reduzieren.
Tether hat angekündigt, seine Bitcoin-Mining-Software als Open Source zur Verfügung zu stellen. Diese Entscheidung soll es neuen Minern ermöglichen, in den Markt einzutreten, ohne auf kostspielige Drittanbieter angewiesen zu sein. Paolo Ardoino, CEO von Tether, erklärte in einem Beitrag auf X, dass durch die Open-Source-Veröffentlichung der Bitcoin Mining OS (MOS) eine Vielzahl neuer Bitcoin-Mining-Unternehmen in der Lage sein wird, in den Markt einzutreten und zur Sicherheit des Netzwerks beizutragen. Ardoino beschreibt MOS als skalierbar und modular, mit einer Peer-to-Peer-Internet-of-Things-Architektur im Kern. Das neue Betriebssystem wird bestehende Mining-Infrastrukturen unterstützen, einschließlich mehrerer Container und anderer Energiegeräte. Das Projekt soll bis zum vierten Quartal 2025 umgesetzt werden. Diese Initiative ist Teil von Tethers laufenden Bemühungen, die Dezentralisierung innerhalb des Bitcoin-Ökosystems zu fördern. Bereits im April hatte das Unternehmen eine Partnerschaft mit dem Ocean-Mining-Pool geschlossen, um den Blockaufbau zu dezentralisieren, indem es seine aktuelle und zukünftige Hashrate dem Protokoll widmet. Große Bitcoin-Miner haben aufgrund ihrer Skalenvorteile, der Fähigkeit, günstige Stromverträge auszuhandeln, und der erhöhten Hashrate einen erheblichen Vorteil gegenüber kleineren Akteuren. Dennoch diversifizieren selbst diese großen Akteure ihre Geschäftsstrategien, um in einer Welt nach dem Halving wettbewerbsfähig zu bleiben. Einige Miner haben große Bitcoin-Treasuries aufgebaut, um von der Preissteigerung des Vermögenswerts während des Bullenmarktes zu profitieren, während andere NGUs für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz umfunktioniert haben. Für Hive Digital hat der Umsatz aus KI-Arbeitslasten deutlich mehr Einnahmen generiert als das Krypto-Mining, was das Unternehmen dazu veranlasst hat, stärker in diesen Bereich zu investieren. Frank Holmes, Executive Chairman von Hive, erklärte im September gegenüber Cointelegraph, dass Institutionen viel mehr an ihren KI-Aktivitäten interessiert seien als an Bitcoin. Dennoch haben einige Unternehmen voll auf Bitcoin gesetzt, indem sie weniger wettbewerbsfähige Teile ihrer Operationen abgestoßen haben. Der Bitcoin-Miner Cango beispielsweise hat in nur zwei Monaten Bitcoin im Wert von über 100 Millionen US-Dollar generiert, nachdem er seine Altgeschäfte verkauft hatte, um sich ausschließlich auf das Mining-Geschäft zu konzentrieren.
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