LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zukunft von Thames Water, dem größten britischen Wasserversorger, steht auf dem Spiel, während seine vorrangigen Gläubiger einen milliardenschweren Rettungsplan vorantreiben. Dieser Plan sieht vor, einen erheblichen Teil der Schulden abzuschreiben und durch neue Finanzierungen zu ersetzen. Die Genehmigung durch die Regulierungsbehörde Ofwat wird in den kommenden Monaten erwartet.
Thames Water, das größte Wasserunternehmen Großbritanniens, steht vor einer entscheidenden Phase, da seine vorrangigen Gläubiger einen umfassenden Sanierungsplan vorlegen. Dieser Plan zielt darauf ab, die finanzielle Stabilität des Unternehmens durch die Abschreibung eines Teils der Schulden und die Einführung neuer Finanzierungsstrukturen zu sichern. Die Genehmigung durch die Regulierungsbehörde Ofwat wird in den nächsten zwei Monaten erwartet, während sich die Diskussionen um die Zukunft des Unternehmens intensivieren.
Nach dem Rückzug von KKR aus einem geplanten Kapitalzuschuss in Höhe von 4 Milliarden Pfund haben sich die vorrangigen Gläubiger von Thames Water als führende Rettungspartner positioniert. Ein Konsortium von ‘Class A’-Anleihegläubigern, darunter der US-Investor Apollo Global Management und britische Vermögensverwalter wie abrdn, hat verbindliche Eigenkapitalzusagen in ähnlicher Größenordnung vorgelegt. Diese Initiative könnte die finanzielle Landschaft des Unternehmens grundlegend verändern.
Der vorgeschlagene Plan sieht vor, die bestehende Schuldenlast von rund 17 Milliarden Pfund teilweise abzuschreiben und durch neue, günstigere Finanzierungen zu ersetzen. Parallel dazu soll ein bereits genehmigter Überbrückungskredit in Höhe von 3 Milliarden Pfund die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens sichern. Diese Maßnahme hat Thames Water Anfang des Jahres vor einer Notverstaatlichung im Rahmen des Special Administration Regime (SAR) bewahrt.
Vergangene Woche legten die Gläubiger einen detaillierten 380-seitigen Sanierungsplan bei Ofwat und Thames Water vor. Dieser Plan enthält konkrete Maßnahmen zur operativen Umstrukturierung, zur finanziellen Entflechtung und zur Wiederherstellung des Kundenvertrauens. Mike McTighe, bekannt für seine Sanierungsarbeit bei BT Openreach, fungiert als strategischer Berater.
Während wesentliche Elemente des Plans dem gescheiterten KKR-Plan ähneln, unterscheidet sich der neue Vorschlag durch die vollständige Eigenkapitalbereitstellung durch das Gläubigerkonsortium. Frühere Mitbieter wie CK Infrastructure, die einst 7 Milliarden Pfund geboten hatten, prüfen nun ihre Optionen zur Beteiligung, obwohl das Gläubigerkonsortium betont, über ausreichende Mittel zu verfügen und keine weiteren Partner zu suchen.
Die regulatorischen und rechtlichen Hürden bleiben hoch. Eine Genehmigung durch Ofwat wird frühestens in zwei Monaten erwartet; gerichtliche Anhörungen zum Restrukturierungsplan sind ab Herbst vorgesehen. Die Erfahrung aus der juristischen Auseinandersetzung um den Überbrückungskredit zeigt, dass Widerstand von Nachranggläubigern den Prozess zusätzlich verzögern könnte.
Castle Water, ein Geschäftskundenversorger, hat öffentlich seine Bereitschaft zur Unterstützung bekräftigt. Thames Water und Ofwat lehnten eine Stellungnahme ab. Das Rennen um die Zukunft des größten britischen Wasserunternehmens bleibt damit offen – und der Sommer verspricht politisch wie wirtschaftlich brisant zu werden.
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