ESSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach dem erfolgreichen Börsendebüt von TKMS klettern die Aktien um über 43 Prozent und ziehen auch den Kurs von Thyssenkrupp in die Höhe. Analysten warnen jedoch vor überzogener Euphorie und raten zur Vorsicht, da die Bewertung von TKMS bereits über den eigentlichen Leistungsstandards liegt.

Die jüngste Abspaltung von TKMS von Thyssenkrupp hat an den Börsen für Aufsehen gesorgt. Die Aktien des Unternehmens, das sich auf den Marineschiffbau spezialisiert hat, stiegen nach dem Börsendebüt um beeindruckende 43 Prozent. Diese Entwicklung hat auch positive Auswirkungen auf den Mutterkonzern Thyssenkrupp, dessen Aktienkurs ebenfalls um etwa 6 Prozent zulegte. Diese Dynamik zeigt, wie stark die Märkte auf die eigenständige Bewertung von TKMS reagieren.
Thyssenkrupp hält weiterhin eine Mehrheitsbeteiligung von 51 Prozent an TKMS, was bedeutet, dass die Kursentwicklung der Tochtergesellschaft direkt auf den Mutterkonzern abfärbt. Analysten sehen in der Abspaltung eine Chance, die Werte innerhalb des Thyssenkrupp-Konzerns neu zu bewerten. Die Citigroup taxiert den fairen Wert von TKMS auf 71 Euro, während die DZ Bank die Transparenz und das Potenzial, das durch die Abspaltung freigesetzt wird, hervorhebt.
Bernstein Research hat TKMS mit einem “Underperform”-Rating und einem Kursziel von 74 Euro bewertet. Analyst Adrien Rabier warnt jedoch vor übertriebener Euphorie bei den Anlegern. Er betont, dass TKMS zwar an einem attraktiven Schnittpunkt der Investitionsthemen Rüstung, deutsche Industrie und lange Geschäftszyklen steht, jedoch bereits über seinen eigentlichen Leistungsstandards bewertet wird. Diese Einschätzung mahnt zur Vorsicht, da die Märkte oft dazu neigen, in Phasen der Euphorie überzureagieren.
Die Abspaltung von TKMS könnte langfristig auch strategische Vorteile für Thyssenkrupp mit sich bringen. Durch die eigenständige Bewertung der Marineschiffbausparte könnte der Konzern neue Investoren anziehen und seine Marktposition stärken. Gleichzeitig bietet die Abspaltung die Möglichkeit, sich stärker auf das Kerngeschäft zu konzentrieren und die Effizienz zu steigern. Diese Entwicklungen könnten Thyssenkrupp helfen, sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Marktumfeld zu behaupten.

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