GERNSBACH / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein traditionsreiches Familienunternehmen mit einer fast 500-jährigen Geschichte steht vor einer ungewissen Zukunft. Die Casimir Kast Verpackung und Display GmbH hat Insolvenz angemeldet, um größeren Schaden abzuwenden. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten zeigt sich die Geschäftsführung optimistisch und sieht in der Krise auch Chancen für einen Neuanfang.
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Die Casimir Kast Verpackung und Display GmbH, ein Unternehmen mit einer beeindruckenden Geschichte, die bis ins Jahr 1550 zurückreicht, hat Insolvenz angemeldet. Diese Nachricht erschüttert nicht nur die Region Baden-Württemberg, sondern auch die gesamte deutsche Wirtschaft, die derzeit mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert ist. Das Unternehmen, das in der heutigen Form seit 2006 existiert, hat seine Wurzeln in einem Sägewerk, das 1869 gegründet wurde. Die Insolvenz wurde am 3. September beim Amtsgericht Baden-Baden eingereicht.
Der Schritt zur Insolvenzanmeldung wurde notwendig, um größeren Schaden vom Unternehmen abzuwenden, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Die allgemeine wirtschaftliche Lage in Deutschland hat das Unternehmen in eine finanzielle Schieflage gebracht, die keine andere Wahl ließ. Trotz der Insolvenz wird der Betrieb vorerst weitergeführt, und die Löhne der rund 160 Mitarbeiter sind durch das Insolvenzgeld für bis zu drei Monate gesichert.
Christian Oetker-Kast, der Geschäftsführer des Unternehmens, sieht in der Insolvenz nicht nur einen Einschnitt, sondern auch eine Chance für einen Neuanfang. Gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Dirk Pehl, einem erfahrenen Sanierungsexperten, soll eine neue Perspektive für das Unternehmen entwickelt werden. Pehl, der bereits eine deutsche Metallfirma aus der Insolvenz geführt hat, wird sich nun einen Überblick über die finanzielle Lage von Casimir Kast verschaffen.
Die Insolvenz von Casimir Kast ist ein weiteres Beispiel dafür, dass auch Traditionsunternehmen in der aktuellen Wirtschaftskrise nicht sicher sind. In der Region Murgtal ist Casimir Kast das letzte Unternehmen in lokaler Familienhand, nachdem andere wichtige Papierhersteller von außerhalb gesteuert werden. Die Papierfabrik Glatfelter, der größte Arbeitgeber in Gernsbach, gehört seit November 2024 zum US-amerikanischen Magnera-Konzern. Die Zukunft von Casimir Kast bleibt ungewiss, doch die Hoffnung auf einen erfolgreichen Neustart bleibt bestehen.
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