EVANSTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Rolle von Transgender-Personen im Militär hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Eine der prominentesten Stimmen in dieser Debatte ist Col. Bree Fram, eine der ranghöchsten offen transgender Offizierinnen in den USA. Bei einem Vortrag in Zusammenarbeit mit dem Pritzker Military Museum & Library und dem Evanston History Center sprach Fram über ihre Erfahrungen und die Auswirkungen der wechselnden politischen Richtlinien auf Transgender-Militärangehörige.

Col. Bree Fram, die derzeit in der U.S. Space Force dient, hat sich als eine der führenden Stimmen für die Rechte von Transgender-Personen im Militär etabliert. Ihre Motivation, dem Militär beizutreten, stammt von ihrem Großvater, einem jüdischen deutschen Flüchtling, der im Zweiten Weltkrieg als US-Soldat diente. Diese persönliche Verbindung zur Geschichte und der Wunsch, ihrem Land zu dienen, haben sie dazu inspiriert, trotz der Herausforderungen, die mit ihrer Geschlechtsidentität verbunden sind, im Militär zu bleiben.

Fram sprach bei einer Veranstaltung, die von Lt. Col. Jennifer Pritzker, der ersten offen transgender Milliardärin der Welt, organisiert wurde. Pritzker betonte die Notwendigkeit eines meritokratischen Ansatzes bei der Rekrutierung von Soldaten, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität. Sie argumentierte, dass Vorurteile keinen Platz in einer starken und effektiven Armee haben sollten.

Fram erinnerte sich an den Tag im Juni 2016, als das Verteidigungsministerium das Verbot für offen transgender Personen im Militär aufhob. Sie beschrieb die Nervosität, die sie verspürte, als sie sich öffentlich outete, und die Erleichterung, als ihre Kollegen sie unterstützten. Diese Unterstützung wurde jedoch auf die Probe gestellt, als die Trump-Administration 2017 das Verbot wieder einführte, das nur Personen mit einer offiziellen Diagnose von Geschlechtsdysphorie erlaubte, weiter zu dienen.

Die Definition von Geschlechtsdysphorie, wie sie im Diagnostischen und Statistischen Manual psychischer Störungen beschrieben wird, umfasst das Unbehagen, das mit der Diskrepanz zwischen dem erlebten oder ausgedrückten Geschlecht und dem zugewiesenen Geschlecht einhergehen kann. Diese medizinische Klassifizierung wurde zu einem zentralen Punkt in der Debatte über die Dienstfähigkeit von Transgender-Personen im Militär.

Unter der Biden-Administration wurde das Verbot 2021 erneut aufgehoben, doch kürzlich aktualisierte das Verteidigungsministerium seine Richtlinien, die von aktiven Mitgliedern mit Geschlechtsdysphorie verlangen, sich bis zum 6. Juni zu identifizieren und innerhalb von 30 Tagen freiwillig auszuscheiden. Diese Entwicklungen haben bei vielen, einschließlich Fram, Besorgnis ausgelöst, da sie die Zukunft von Transgender-Personen im Militärdienst gefährden könnten.

Fram hob auch die oft übersehene Geschichte von LGBTQ+-Personen im US-Militär hervor, indem sie historische Figuren wie den Bürgerkriegssoldaten Albert Cashier erwähnte, der von einigen Historikern als transgender Mann identifiziert wird. Diese Geschichten sind wichtig, um zu zeigen, wie LGBTQ+-Personen trotz Diskriminierung einen Beitrag geleistet haben.

Abschließend forderte Fram die Zuhörer auf, weiterhin gegen Stereotypen über Transgender-Personen zu kämpfen und sich gegen politische Maßnahmen auszusprechen, die deren Dienst im Militär einschränken. Sie betonte, dass solche Maßnahmen nicht nur das Leben der Betroffenen, sondern auch die nationale Sicherheit beeinträchtigen könnten.

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Transgender-Offizierin spricht über Herausforderungen im Militärdienst
Transgender-Offizierin spricht über Herausforderungen im Militärdienst (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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