Trump-Administration plant umfassende Reform der Raumfahrtregulierung

WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration hat eine umfassende Exekutivanordnung zur Reform der kommerziellen Raumfahrtregulierung erlassen, die darauf abzielt, die Genehmigungsprozesse für US-amerikanische Betreiber zu beschleunigen und zu vereinfachen.

Die Trump-Administration hat am 13. August 2025 eine lang erwartete Exekutivanordnung erlassen, die sich mit verschiedenen regulatorischen Fragen der kommerziellen Raumfahrt befasst. Ziel ist es, die Genehmigungsprozesse für Lizenzen und Erlaubnisse für US-amerikanische Betreiber zu straffen. Die Anordnung betont, dass die effiziente Durchführung von Weltraummissionen und die Wiedereintritt in den US-Luftraum entscheidend für das Wirtschaftswachstum, die nationale Sicherheit und die Erreichung der föderalen Raumfahrtziele sind.

Die Anordnung weist die zuständigen Behörden an, Umweltprüfungen für kommerzielle Start- und Wiedereintrittslizenzen und -genehmigungen zu “eliminieren oder zu beschleunigen”, insbesondere den NEPA-Prozess, um auf langjährige Bedenken der Industrie zu reagieren. Dies ist ein bedeutender Schritt zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und Überlegenheit der amerikanischen Raumfahrtindustrie.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Anordnung ist die Schaffung eines Beraters für die Deregulierung der kommerziellen Raumfahrt im Büro des Verkehrsministers. Gleichzeitig wird das Büro für Raumfahrtwirtschaft des Handelsministeriums in das Büro des Handelsministers erhoben, während das Büro für kommerzielle Raumfahrttransport der FAA beibehalten wird. Diese Maßnahmen sollen die Effizienz der Genehmigungsprozesse verbessern und die Rolle des Handelsministeriums stärken.

Die Anordnung fordert den Handelsminister auf, innerhalb von 150 Tagen einen Vorschlag für individuelle Missionsgenehmigungen für Aktivitäten zu unterbreiten, die durch Artikel VI des Weltraumvertrags von 1967 abgedeckt sind, aber nicht eindeutig durch bestehende regulatorische Rahmenwerke geregelt sind. Ziel ist es, die Genehmigungen zu beschleunigen und zu straffen, um die amerikanische Raumfahrtkonkurrenzfähigkeit zu fördern. Diese Vorschläge müssen Feedback von betroffenen Behörden einholen und klare Anforderungen für Antragsteller enthalten.

Die Exekutivanordnung bietet der Industrie und der Zivilgesellschaft die Möglichkeit, Eingaben zu machen und den Handels- und Verkehrsminister bei der Umsetzung der Anordnung zu unterstützen. Dies könnte zu einer stärkeren Beteiligung der Industrie an der Gestaltung der regulatorischen Landschaft führen und die Innovationskraft der US-amerikanischen Raumfahrtindustrie weiter stärken.

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