WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schachzug hat der US-Präsident Donald Trump seine Pläne zur Rettung von Tiktok konkretisiert und dabei prominente Tech-Unternehmer ins Spiel gebracht.
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Donald Trump hat erneut für Aufsehen gesorgt, indem er Elon Musk und Larry Ellison als potenzielle Käufer für die beliebte Videoplattform Tiktok vorgeschlagen hat. Diese Entwicklung kommt inmitten von Trumps Bemühungen, die Plattform in den USA zu sichern, nachdem er US-Kooperationspartnern per Dekret untersagt hat, ihre Dienste für Tiktok abzuschalten. Diese Anordnung gilt jedoch nur für 75 Tage, was die Zukunft der Plattform ungewiss lässt.
Trump, der sich als Retter von Tiktok inszeniert, hat ein 500 Milliarden Dollar schweres Investitionspaket für KI-Infrastruktur vorgestellt und dabei deutlich gemacht, dass ein erzwungener Verkauf von Tiktok nicht vom Tisch ist. Besonders angetan wäre er, wenn seine „Tech Bros“ Musk und Ellison die Plattform übernehmen würden. Beide Unternehmer haben in der Vergangenheit ihre Unterstützung für Trump öffentlich bekundet und teilen ideologisch ähnliche Ansichten.
Elon Musk, der seit Trumps Amtsantritt das Department of Government Efficiency leitet, hat sich bisher nicht öffentlich zu einem möglichen Kauf von Tiktok geäußert. Dennoch wird ihm Interesse nachgesagt, und Berichten zufolge hält die chinesische Regierung ihn für einen der besten Kandidaten unter den potenziellen Käufern. Diese Behauptung wurde jedoch von offiziellen Stellen dementiert.
Auch Larry Ellison, Mitgründer von Oracle, zeigt Interesse an einer Übernahme von Tiktok. Er äußerte sich positiv zu Trumps Vorschlag, die Hälfte der Plattform an die USA zu übergeben, um im Gegenzug eine Betriebsgenehmigung zu erhalten. Ellison sieht darin einen vorteilhaften Deal, der ihm einen starken Partner in den USA sichern würde.
Interessanterweise hat sich auch der Youtube-Star Jimmy Donaldson, bekannt als „MrBeast“, in das Rennen um Tiktok eingemischt. Ursprünglich als Scherz angesehen, hat Donaldson seine Kaufabsicht bekräftigt und erklärt, dass er Teil einer Investorengruppe sei, die ernsthaft an einer Übernahme interessiert ist. Sein Anwalt bestätigte, dass ein Übernahmeangebot bereits formuliert wurde.
Ein Verkauf von Tiktok setzt jedoch einen Meinungsumschwung beim Betreiber Bytedance voraus, der bisher kategorisch ausgeschlossen hat, die Plattform zu veräußern. Bytedance hat erklärt, dass es das Netzwerk lieber in den USA sperren würde, als es aus der Hand zu geben. Dennoch könnte der politische Druck in den USA zu einer Neubewertung der Situation führen.
Die Entwicklungen rund um Tiktok zeigen, wie stark politische und wirtschaftliche Interessen miteinander verflochten sind. Während einige Republikaner, die sich einst für ein Verbot von Tiktok aussprachen, nun dessen Rettung feiern, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Die kommenden Wochen könnten entscheidend für die Zukunft der Plattform sein.
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