CHICAGO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Spannungen zwischen der Trump-Regierung und der Stadt Chicago eskalieren, nachdem Präsident Trump mit einem militärischen Eingreifen gedroht hat. Diese Drohung kommt im Zuge geplanter großangelegter Einwanderungsrazzien, die in der Stadt stattfinden sollen. Gouverneur JB Pritzker warnt vor den möglichen Folgen eines solchen Schrittes.

Die jüngsten Drohungen von Präsident Donald Trump, militärische Maßnahmen gegen die Stadt Chicago zu ergreifen, haben landesweit Besorgnis ausgelöst. Diese Ankündigung erfolgt im Kontext geplanter großangelegter Einwanderungsrazzien, die von der Trump-Administration in der drittgrößten Stadt der USA organisiert werden. Trump hat in einem Social-Media-Post erklärt, dass Chicago bald erfahren werde, warum es das ‘Department of WAR’ genannt werde, und damit auf eine Umbenennung des Verteidigungsministeriums angespielt.
Die Reaktionen auf Trumps Drohungen waren heftig. Der Gouverneur von Illinois, JB Pritzker, äußerte sich besorgt über die Möglichkeit, dass Trump die Texas National Guard gegen Chicago einsetzen könnte, trotz wiederholter Einwände des Gouverneurs. Pritzker betonte, dass dies nicht nur eine Bedrohung für die Souveränität des Bundesstaates darstelle, sondern auch eine gefährliche Eskalation der Spannungen zwischen der Bundesregierung und den Bundesstaaten sei.
Die geplanten Razzien werden von der Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) durchgeführt, die Hunderte von Bundesagenten in die Stadt verlegt hat. Diese Operationen haben bereits zu Protesten geführt, die Trump als Vorwand nutzen könnte, um militärische Kräfte in die Stadt zu entsenden. Ähnliche Szenarien haben sich bereits in Los Angeles abgespielt, wo Proteste gegen aggressive Einwanderungsmaßnahmen zu einem Einsatz der Nationalgarde führten.
Experten warnen, dass Trumps Drohungen, die Armee gegen amerikanische Städte einzusetzen, nicht nur die staatliche Souveränität gefährden, sondern auch die demokratischen Prozesse untergraben könnten. Die Möglichkeit, dass solche Maßnahmen in demokratisch geführten Städten wie New York, Portland und Oakland ergriffen werden, hat Bedenken ausgelöst, dass Trump versuchen könnte, die bevorstehenden Wahlen zu beeinflussen. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Grenzen der präsidialen Macht und die Rolle des Militärs in zivilen Angelegenheiten auf.

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