WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – US-Präsident Donald Trump hat vorgeschlagen, die Frontlinie in der Ukraine einzufrieren, was eine Teilung der Donbass-Region bedeuten könnte. Dieser Vorschlag könnte bei einem geplanten Gipfeltreffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Budapest diskutiert werden. Der Kreml zeigt sich jedoch zurückhaltend und betont, dass noch viele Fragen geklärt werden müssen.

In einem überraschenden Schritt hat US-Präsident Donald Trump vorgeschlagen, den Frontverlauf in der Ukraine einzufrieren, was eine Teilung der umkämpften Donbass-Region zur Folge hätte. Diese Region ist seit Beginn des Konflikts ein zentraler Schauplatz der Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine. Trumps Vorschlag, der auf einem Flug mit Air Force One geäußert wurde, sieht vor, dass beide Seiten ihre aktuellen Positionen beibehalten, da weitere Verhandlungen als äußerst schwierig erachtet werden.
Der Vorschlag könnte bei einem bevorstehenden Gipfeltreffen in Budapest zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin erörtert werden. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat sich bereit erklärt, Gastgeber dieses Treffens zu sein, obwohl es noch keinen festen Termin gibt. Der Kreml hat jedoch signalisiert, dass noch viele Details geklärt werden müssen, bevor ein solches Treffen stattfinden kann. Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte, dass Russlands Position unverändert bleibe und dass Moskau mindestens die bisher eroberten Gebiete beanspruche.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich kritisch zu Trumps Vorschlag geäußert und Budapest als ungeeigneten Ort für ein solches Treffen bezeichnet. Er argumentiert, dass ein Ministerpräsident, der die Ukraine blockiert, nichts Positives für die Ukrainer bewirken könne. Selenskyj lehnt es ab, die von Russland annektierten Gebiete Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson aufzugeben, was eine der Bedingungen Moskaus für ein Ende der Kampfhandlungen ist.
Russland hat wiederholt eine bedingungslose Waffenruhe abgelehnt, da es befürchtet, dass die Ukraine die Zeit nutzen könnte, um ihre Truppen aufzurüsten. Stattdessen fordert Moskau, dass der Westen die Waffenlieferungen an die Ukraine stoppt und Kiew die Mobilmachung einstellt. Trump hingegen betont, dass eine Waffenruhe der erste Schritt sein sollte, gefolgt von Verhandlungen. Er dementierte Berichte, wonach er Selenskyj gedrängt habe, den gesamten Donbass aufzugeben, was Russland einen militärischen Vorteil verschaffen würde.

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