WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten haben erneut die Aufmerksamkeit der internationalen Finanzmärkte auf sich gezogen. Präsident Trumps mögliche Entscheidung, militärische Maßnahmen gegen Iran zu ergreifen, könnte weitreichende wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Die jüngsten Spannungen zwischen den USA und Iran haben nicht nur politische, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Implikationen. Analysten weltweit versuchen, die möglichen Auswirkungen eines militärischen Eingreifens der USA auf die globalen Märkte zu bewerten. Im Mittelpunkt steht dabei der Ölpreis, der bei einer Eskalation des Konflikts in die Höhe schnellen könnte.
Präsident Trump hat Berichten zufolge einen Plan zur Bombardierung Irans genehmigt, jedoch noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Investoren sind besorgt über die möglichen Folgen für den Ölmarkt und die Stärke des US-Dollars. Ein Anstieg der Ölpreise könnte die Nachfrage nach dem Dollar erhöhen, da Öltransaktionen in der Regel in dieser Währung abgewickelt werden.
Trump hat wiederholt den Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, kritisiert und fordert eine Senkung der Zinssätze. Sollte der Konflikt mit Iran zu einer anhaltenden Störung der Ölversorgung führen, könnte dies die US-Wirtschaft schwächen, während der Dollar an Stärke gewinnt. Diese beiden Faktoren könnten die Fed dazu veranlassen, die von Trump gewünschten Zinssenkungen vorzunehmen.
Antonio Ruggiero von Convera wies in einer Mitteilung an seine Kunden darauf hin, dass die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten den Dollar gestärkt haben. Der DXY-Index stieg kurzzeitig über 98,800, bevor er wieder leicht nachgab. Die steigenden Ölpreise, die sich auf einem Fünfmonatshoch befinden, sind der wahre Treiber hinter der Erholung des Dollars.
JPMorgan-Analysten Joseph Lupton und Bruce Kasman warnten, dass die Risikoprämien im Zusammenhang mit einem möglichen Krieg im Nahen Osten, wenn sie anhalten, das globale BIP-Wachstum in der zweiten Jahreshälfte 2025 um mehr als 1% senken könnten. Eine vollständige Einstellung der iranischen Ölexporte könnte die Ölpreise auf fast 100 US-Dollar pro Barrel treiben und das globale BIP um einen vollen Prozentpunkt reduzieren, was eine weltweite Rezession bedrohen würde.
Die Fed wartet wie immer auf mehr Daten und weniger Unsicherheit. Die Ungewissheit eines Krieges wird laut Daiwa Capital Markets nicht helfen. Die Trump-Administration hat noch keine endgültige Haltung zur Intervention im Iran-Israel-Konflikt eingenommen, was die Unsicherheit weiter erhöht.
Die globalen Märkte reagieren unterschiedlich auf die Entwicklungen: Der südkoreanische Kospi stieg um 0,19%, während der indische Nifty 50 unverändert blieb. Der S&P 500 schloss am Vortag unverändert und bleibt heute wegen des Juneteenth-Feiertags geschlossen. Der britische FTSE 100 fiel im frühen Handel um 0,3%, während der chinesische SSE Composite um 0,82% und der japanische Nikkei 225 um 1% nachgaben. Der Hang Seng in Hongkong fiel um 2%.
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