WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der US-amerikanischen Militärstrategie unter Präsident Donald Trump zeigen eine klare Tendenz: gezielte militärische Aktionen, gefolgt von einem schnellen Rückzug. Diese Herangehensweise wurde kürzlich bei den Luftangriffen auf iranische Nuklearanlagen deutlich, die Trump als Erfolg verbuchte, bevor die vollständigen Ergebnisse der Mission bekannt waren.
Die Entscheidung von Präsident Donald Trump, iranische Nuklearanlagen anzugreifen, wurde von ihm als großer Erfolg gefeiert. Bereits kurz nach den Angriffen erklärte er, dass die USA ihre militärische Unterstützung für Israel einstellen würden. In einem Telefonat mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu forderte Trump einen Waffenstillstand, was bei Netanyahu auf wenig Begeisterung stieß, jedoch letztlich akzeptiert wurde.
Trumps Strategie, die er in der Vergangenheit mehrfach angewendet hat, besteht darin, mit einem harten Schlag zu beginnen und sich dann schnell zurückzuziehen. Diese Methode spiegelt seine widersprüchlichen Ansichten wider, die USA an erster Stelle zu setzen: Einerseits kritisiert er die langwierige Einmischung der USA in globale Konflikte, andererseits zeigt er gelegentlich eine Bereitschaft, die militärische Stärke Amerikas zu demonstrieren.
Als sich die Gelegenheit bot, Irans nukleare Fähigkeiten zu zerstören, nutzte Trump diese und erklärte öffentlich den Sieg, noch bevor klar war, ob die Mission alle Ziele erreicht hatte. Die Luftangriffe am Samstagabend führten zu einem Waffenstillstand, obwohl Iran und Israel am Dienstagmorgen kurzzeitig wieder in Konflikt gerieten, bevor sie erneut eine unsichere Ruhe vereinbarten.
Experten haben lange die Abhängigkeit der USA von Luftangriffen kritisiert, um Truppenkontakte zu vermeiden. Dennoch haben die Bombardierungen den Weg für ein Waffenstillstandsabkommen geebnet. Laut einem ersten US-Geheimdienstbericht wurden Irans Nuklearanlagen um Monate zurückgeworfen, jedoch nicht vollständig zerstört.
Nach den Angriffen, die Trump als “vollständige Zerstörung” dreier iranischer Nuklearanlagen bezeichnete, nahm sein Nahost-Sondergesandter Steve Witkoff Kontakt mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghchi auf, um ihn zur Rückkehr an den Verhandlungstisch zu bewegen. “Sie haben gesehen, was wir tun können. Wir sind zu weit mehr fähig”, sagte Witkoff.
Trumps Ansatz, militärische Aktionen mit einem schnellen Rückzug zu kombinieren, ist nicht neu. Bereits 2020 autorisierte er einen Schlag gegen den iranischen General Qasem Soleimani, was ebenfalls zu einer kurzfristigen Eskalation führte, die jedoch nicht in einem größeren Konflikt mündete.
Die jüngsten Ereignisse zeigen, dass Trumps Strategie, militärische Stärke zu demonstrieren und dann schnell auf Diplomatie umzuschwenken, weiterhin ein zentrales Element seiner Außenpolitik ist. Ob diese Taktik langfristig erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten.
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