WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem überraschenden Schritt hat US-Präsident Donald Trump seinen Wirtschaftsberater Stephen Miran als vorübergehendes Mitglied des Fed-Vorstands nominiert. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Trump wiederholt seine Unzufriedenheit mit der aktuellen Zinspolitik der US-Notenbank geäußert hat.

Die jüngste Nominierung von Stephen Miran als vorübergehendes Mitglied des Fed-Vorstands durch US-Präsident Donald Trump hat in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. Miran, ein Befürworter von Trumps aggressiver Zollpolitik, soll den freigewordenen Sitz im Direktorium der Notenbank Fed bis zum 31. Januar 2026 einnehmen. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Trump wiederholt seine Unzufriedenheit mit der aktuellen Zinspolitik der Fed geäußert hat.
Der Rücktritt von Adriana Kugler, die von Trumps Vorgänger Joe Biden ernannt wurde, hat den Weg für diese Nominierung geebnet. Kugler, die keine Gründe für ihren Rücktritt nannte, war ein wichtiges Mitglied im Zentralbankrat, der über den Leitzins in den USA entscheidet. Trumps Entscheidung, Miran zu nominieren, könnte als Versuch gewertet werden, die Zinspolitik in eine Richtung zu lenken, die seinen wirtschaftlichen Zielen entspricht.
Trump hat wiederholt betont, dass er eine Senkung des Leitzinses anstrebt, um das Wachstum der heimischen Wirtschaft zu fördern. Die hohe Zinsrate ist ihm ein Dorn im Auge, und er sieht in einer Senkung eine Möglichkeit, die wirtschaftlichen Chancen der USA zu verbessern. Die Nominierung von Miran könnte daher als strategischer Schritt gesehen werden, um die Fed in diese Richtung zu beeinflussen.
Die Personalie ist auch im Hinblick auf die Nachfolge von Fed-Chef Jerome Powell von Bedeutung, dessen Amtszeit im Mai 2026 endet. Trump hat bereits mit der Befragung von Kandidaten begonnen und erwähnt, dass die Liste möglicher Nachfolger auf drei Personen beschränkt sei, darunter zwei Kevins – Kevin Hassett und Kevin Warsh – sowie ein ungenannter dritter Kandidat.
Trumps wiederholte verbale Angriffe auf Powell und seine öffentliche Diskussion über dessen mögliche Entlassung haben die Spannungen zwischen dem Weißen Haus und der Fed weiter verschärft. Powells Entlassung wäre jedoch gesetzlich nicht gerechtfertigt, da sie nicht auf einem Streit über die Zinspolitik basieren darf. Der vorgezogene Rücktritt von Kugler wurde von Trump als „angenehme Überraschung“ bezeichnet.
Die Entwicklungen rund um die Fed und Trumps Einflussnahme werfen Fragen über die Unabhängigkeit der Notenbank auf. Experten warnen davor, dass politische Eingriffe in die Geldpolitik langfristig negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben könnten. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Trumps Strategie aufgeht und welche Auswirkungen sie auf die US-Wirtschaft haben wird.

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