LONDON (IT BOLTWISE) – Die von Donald Trump eingeführten Zölle haben weitreichende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft. Aktuelle Daten zeigen, dass sowohl die USA als auch Japan mit den Folgen dieser Handelspolitik zu kämpfen haben.
Die von der US-Regierung unter Donald Trump eingeführten Zölle haben die wirtschaftlichen Aktivitäten in den USA und Japan erheblich beeinflusst. In den USA ist der Einzelhandel im Mai um 0,9 % zurückgegangen, was auf eine schwache Nachfrage und sinkende Produktion hinweist. Experten hatten lediglich einen Rückgang von 0,7 % erwartet, was die Unsicherheit im Konsumverhalten der Verbraucher verdeutlicht.
Die Produktionsdrosselung in den USA ist eine direkte Folge dieser Entwicklung. Industrie, Versorger und Bergbau verzeichneten im Mai einen Produktionsrückgang von 0,2 %, obwohl ein Zuwachs von 0,1 % prognostiziert wurde. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die US-Wirtschaft steht, während sie versucht, sich an die neuen Handelsbedingungen anzupassen.
Auch Japan spürt die Auswirkungen der US-Zölle deutlich. Die Exporte des Landes gingen im Mai um 1,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück. Besonders betroffen sind die Exporte in die USA, die wertmäßig um 11,1 % sanken. Interessanterweise stiegen die Exporte mengenmäßig um 1,8 %, was darauf hindeutet, dass japanische Exporteure ihre Preise senken mussten, um die Auswirkungen der Zölle abzufedern.
Die japanische Notenbank hat angesichts dieser Unsicherheiten beschlossen, den Leitzins unverändert bei 0,5 % zu belassen. Zentralbankchef Kazuo Ueda betonte die große Unsicherheit über die Handelspolitik und das damit verbundene Abwärtsrisiko für die japanische Wirtschaft. Diese Entscheidung zeigt, wie stark die US-Zölle die wirtschaftliche Erholung Japans bedrohen.
Ein Handelsabkommen zwischen den USA und Japan scheint derzeit nicht in Sicht. US-Präsident Trump hat zwar die Möglichkeit eines Abkommens angedeutet, jedoch verhandelt die japanische Regierung hart. Auch mit der EU gibt es noch keine Einigung, was zu weiteren Unsicherheiten auf den globalen Märkten führt.
Interessanterweise scheinen die Aktienmärkte von diesen Entwicklungen unbeeindruckt zu sein. Trotz der schwachen Wirtschaftsdaten steigen die Kurse weiter, was möglicherweise auf die Bereitschaft der USA zurückzuführen ist, die Frist für ein Handelsabkommen zu verlängern. Diese Flexibilität könnte den Märkten einen kurzfristigen Auftrieb geben.
Der Devisenmarkt hingegen reagiert rationaler auf die Zölle. Der Dollar hat gegenüber dem Yen an Wert verloren, was die Problematik der US-Zölle widerspiegelt. Der USD/JPY pendelt derzeit in engen Bahnen, was auf eine mögliche weitere Abwertung des Dollars hindeutet.
Insgesamt zeigt sich, dass die von Trump eingeführten Zölle weitreichende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben. Während die Aktienmärkte kurzfristig profitieren könnten, stehen die realwirtschaftlichen Indikatoren unter Druck. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Handelsbeziehungen weiterentwickeln und welche langfristigen Folgen die Zölle haben werden.
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