TAIWAN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) hat im zweiten Quartal einen beeindruckenden Gewinnanstieg von fast 61 % verzeichnet, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Dies ist vor allem auf die anhaltend hohe Nachfrage nach Chips für Künstliche Intelligenz zurückzuführen.

Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), der weltweit größte Auftragsfertiger für Halbleiter, hat im zweiten Quartal 2025 einen bemerkenswerten Gewinnsprung erlebt. Der Nettogewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um fast 61 %, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Diese beeindruckende Leistung ist vor allem auf die starke Nachfrage nach Chips für Künstliche Intelligenz zurückzuführen, die TSMC für Kunden wie NVIDIA und Apple herstellt.
TSMCs Umsatz im Juni-Quartal stieg um 38,65 % im Vergleich zum Vorjahr auf 933,80 Milliarden neue Taiwan-Dollar, was ebenfalls die Prognosen übertraf. Die Nachfrage nach fortschrittlichen Chips, insbesondere für Knoten unter 7 Nanometern, war der Haupttreiber für das Wachstum des Unternehmens. Diese kleineren Nanometergrößen ermöglichen kompaktere Transistor-Designs, die zu höherer Rechenleistung und Effizienz führen.
Brady Wang, Associate Director bei Counterpoint Research, betont, dass die Nachfrage nach KI-bezogenen Chips in naher Zukunft nachhaltig ist, da sich die KI-Technologie noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet und sich weiterhin über verschiedene Branchen hinweg ausbreitet. TSMC berichtete, dass fortschrittliche Chips mit Größen von 7 Nanometern oder kleiner 74 % des gesamten Wafer-Umsatzes im Quartal ausmachten.
Allerdings sieht sich das Unternehmen auch mit potenziellen Herausforderungen konfrontiert, insbesondere durch die Handelspolitik der USA. Präsident Donald Trump hat mit hohen “Reziprozitätszöllen” auf Taiwan gedroht, und Taiwan sieht sich derzeit mit 32 % Zöllen konfrontiert, die im April angekündigt wurden. Diese Handelsbarrieren könnten die Geschäfte von TSMC mit seinen Hauptkunden wie NVIDIA und AMD beeinträchtigen.
Dennoch gibt es Anzeichen für eine Entspannung der Handelsbeziehungen zwischen Peking und Washington. NVIDIA und AMD haben kürzlich von der Regierung Zusicherungen erhalten, dass sie ihre Produkte nach China liefern dürfen. Weitere Herausforderungen für TSMC in der zweiten Jahreshälfte könnten die Aufwertung des Taiwan-Dollars und mögliche Auftragskürzungen von Smartphone- und PC-Kunden aufgrund globaler makroökonomischer Bedingungen sein.
Die Aktien von TSMC, die an der Börse in Taiwan notiert sind, haben in diesem Jahr bisher um etwa 5 % zugelegt. Dies spiegelt das Vertrauen der Investoren in die Fähigkeit des Unternehmens wider, trotz der bestehenden Herausforderungen weiterhin zu wachsen und zu expandieren.

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