ORLANDO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die University of Central Florida steht kurz vor dem Start eines innovativen Experiments mit Blue Origin. Die von der NASA finanzierte Mission wird eine Technologie testen, die das Verhalten von Staub in Mikrogravitation untersucht und neue Erkenntnisse für die Weltraumforschung verspricht.

Die University of Central Florida (UCF) hat in Zusammenarbeit mit der NASA eine bahnbrechende Technologie entwickelt, die das Verhalten von Staub in Mikrogravitation untersuchen soll. Diese Technologie, bekannt als Dust In-situ Manipulation System (DIMS), wird im Rahmen einer Blue Origin Mission ins All geschickt. Ziel ist es, das Verhalten von Staubpartikeln in ungestörten Umgebungen wie interstellaren Staubwolken oder Aerosolen in unserer Atmosphäre zu simulieren.
Das DIMS ist speziell für den Einsatz in Mikrogravitationsbedingungen konzipiert und ermöglicht die Untersuchung von Staubpartikeln hinsichtlich ihrer Levitation, Größenverteilung und Interaktion mit Licht. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für das Verständnis planetarer Umgebungen. Julie Brisset, die interimistische Direktorin des Florida Space Institute, betont die Bedeutung von Staub in vielen physikalischen Prozessen, von der Entstehung des Universums bis hin zur Oberfläche des Mondes.
Die Technologie nutzt eine Kombination aus niedrigem Gasdruck und piezoelektrischen Elementen, um eine Staubwolke zu erzeugen und deren Bewegung zu steuern. Piezoelektrische Elemente wandeln mechanische Energie in elektrische Energie um und umgekehrt, was eine präzise Kontrolle der Staubwolke ermöglicht. Hochgeschwindigkeitskameras erfassen die dreidimensionale Struktur der Wolke aus verschiedenen Blickwinkeln, um detaillierte Analysen zu ermöglichen.
Die Entwicklung von DIMS wurde von der NASA im Rahmen des Flight Opportunities Program unterstützt und bietet eine Plattform für Experimente in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, darunter Astrophysik, Planetenwissenschaften und Atmosphärenforschung. Die Technologie könnte auch zukünftige Anwendungen in der In-situ-Ressourcennutzung (ISRU) unterstützen, wie etwa beim Asteroidenbergbau oder der Gewinnung von Wasser aus Mondregolith.
Brisset hebt hervor, dass Programme wie diese eine wertvolle Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Technologieentwicklung und Bildung darstellen. Sie bieten nicht nur neue Erkenntnisse, sondern auch Schulungsmöglichkeiten für Studenten und Nachwuchswissenschaftler. Die Mission mit Blue Origin markiert einen wichtigen Schritt in der Erforschung und Nutzung von Weltraumressourcen und könnte die Grundlage für zukünftige wissenschaftliche und kommerzielle Anwendungen im Weltraum legen.

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