LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Anzahl von Satelliten im erdnahen Orbit führt zu einer steigenden Gefahr von Kollisionen. Eine neue Studie zeigt, dass die Anzahl der Satelliten, die monatlich mehr als zehn Ausweichmanöver durchführen müssen, bis 2025 um das Siebenfache gestiegen ist. Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Herausforderung für Betreiber dar, die ihre Satelliten sicher und effizient betreiben möchten.

Die zunehmende Dichte von Satelliten im erdnahen Orbit (LEO) stellt eine wachsende Herausforderung für die Raumfahrtindustrie dar. Mit jedem neuen Start steigt das Risiko von Kollisionen, was die Notwendigkeit von Ausweichmanövern erhöht. Eine aktuelle Studie zeigt, dass der Anteil der Satelliten, die monatlich mehr als zehn solcher Manöver durchführen müssen, von 0,2 % im Jahr 2019 auf 1,4 % im Jahr 2025 gestiegen ist. Dies bedeutet, dass etwa 340 Satelliten regelmäßig mit der Vermeidung von Kollisionen beschäftigt sind.
Die Anzahl der Objekte im LEO, einschließlich Weltraumschrott, hat sich von 13.700 im Jahr 2019 auf 24.185 im Jahr 2025 erhöht, was einem Anstieg von 76 % entspricht. Prognosen zufolge könnten bis Ende des Jahrzehnts etwa 70.000 Satelliten in diesem Bereich operieren. Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Herausforderung für die Betreiber dar, die ihre Satelliten sicher und effizient betreiben möchten.
Die Studie hebt hervor, dass Satelliten in bestimmten Höhenlagen besonders von Überfüllung betroffen sind. In den Bereichen zwischen 400 und 600 Kilometern sowie 700 und 800 Kilometern sind viele Satelliten gezwungen, häufige Ausweichmanöver durchzuführen. Dies führt nicht nur zu einem erhöhten Treibstoffverbrauch, sondern auch zu einer potenziellen Beeinträchtigung der Satellitenoperationen.
Experten betonen, dass die Koordination zwischen verschiedenen Satellitenbetreibern entscheidend sein könnte, um die Nutzung des verfügbaren Raums zu optimieren. Allerdings bleibt fraglich, ob eine globale Koordination, insbesondere zwischen konkurrierenden Nationen und Unternehmen, realisierbar ist. Die Studie schlägt vor, dass Betreiber ihre Konstellationen in einer Weise koordinieren könnten, dass ihre Satelliten synchron operieren, anstatt sich zu kreuzen.

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