SAMARA / KRASNODAR / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ukraine hat ihre Angriffe auf russische Raffinerien verstärkt, um die Treibstoffversorgung des russischen Militärs zu stören. In der Nacht wurden zwei Raffinerien in den Regionen Krasnodar und Samara durch Drohnenangriffe getroffen. Die Schäden sind erheblich und könnten weitreichende Auswirkungen auf die russische Wirtschaft haben.
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In den letzten Wochen hat die Ukraine ihre militärischen Operationen gegen russische Treibstoffanlagen intensiviert. Jüngst wurden zwei bedeutende Raffinerien in den Regionen Krasnodar und Samara durch Drohnenangriffe getroffen. Diese Angriffe sind Teil einer Strategie, die darauf abzielt, die Treibstoffversorgung des russischen Militärs zu stören und somit deren operative Fähigkeiten zu beeinträchtigen.
Der Angriff auf die Raffinerie in Afipski im Gebiet Krasnodar wurde von den lokalen Behörden bestätigt. Trotz des schnellen Einsatzes von 63 Feuerwehrleuten und 26 Löschfahrzeugen konnte der Brand erst am Morgen gelöscht werden. Die Raffinerie in Afipski ist mit einer Verarbeitungsmenge von etwa sieben Millionen Tonnen Öl und Gaskondensat pro Jahr eine der größeren Anlagen in Russland. Die Schäden an der Anlage könnten die russische Wirtschaft erheblich belasten.
Auch die Raffinerie Kuibyschew im Gebiet Samara wurde schwer beschädigt. Unabhängige Medien berichteten von kilometerhohen Rauchwolken, die über der Anlage aufstiegen. Offizielle Stellen in Samara haben sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert. Der ukrainische Generalstab hat die Verantwortung für beide Angriffe übernommen und betont, dass diese Maßnahmen notwendig seien, um die russische Kriegsmaschinerie zu schwächen.
Das russische Militär meldete den Abschuss von insgesamt 102 ukrainischen Drohnen, die neben den Regionen Samara und Krasnodar auch das Gebiet Rostow und die Krim angriffen. Diese Angriffe haben nicht nur militärische, sondern auch wirtschaftliche Auswirkungen. Branchenexperten schätzen, dass bis zu 17 Prozent der russischen Raffineriekapazitäten derzeit außer Gefecht gesetzt sind, was zu Engpässen in der Treibstoffversorgung führen könnte.
Die Strategie der Ukraine, gezielt Treibstoffanlagen anzugreifen, könnte langfristige Auswirkungen auf die russische Wirtschaft haben. Die Verknappung von Treibstoff könnte nicht nur das Militär, sondern auch die zivile Infrastruktur und die allgemeine Wirtschaft belasten. Autofahrer in Russland könnten in naher Zukunft mit steigenden Preisen und Versorgungsengpässen konfrontiert werden.
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