WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Lyme-Borreliose stellt nicht nur durch ihre Symptome eine Gefahr dar, sondern auch durch unbewiesene Tests und Behandlungen, die sich zunehmend verbreiten. Experten warnen vor den Risiken solcher Methoden, die oft teuer sind und mehr Schaden als Nutzen bringen können.

Die Lyme-Borreliose, eine durch Zecken übertragene Krankheit, stellt sowohl für Patienten als auch für das Gesundheitssystem eine Herausforderung dar. Die Diagnose ist komplex, und die Symptome können schwerwiegend sein. Doch neben der Krankheit selbst bergen auch unbewiesene Tests und alternative Behandlungen erhebliche Risiken. Diese Methoden, die oft von sogenannten ‘Lyme-literate’ Ärzten angeboten werden, sind nicht nur teuer, sondern auch potenziell schädlich.
Ein Hauptproblem bei der Diagnose von Lyme-Borreliose ist die Unzuverlässigkeit der Standardtests. Diese Tests suchen nach Antikörpern im Blut, die jedoch erst Wochen nach einer Infektion auftreten. Zudem können diese Antikörper jahrelang im Blut verbleiben, was die Unterscheidung zwischen einer neuen und einer alten Infektion erschwert. Diese Unsicherheiten haben den Markt für alternative Tests und Behandlungen angeheizt, die oft ohne wissenschaftliche Grundlage sind.
Die Verbreitung unbewiesener Tests und Behandlungen wird durch Prominente und Influencer verstärkt, die ihre Gesundheitsprobleme der Lyme-Borreliose zuschreiben. Dies führt dazu, dass Patienten hohe Summen für Tests und Behandlungen ausgeben, die nicht von der Versicherung abgedeckt sind und möglicherweise mehr Schaden als Nutzen bringen. In einigen Fällen könnten die Betroffenen sogar gar nicht an Lyme-Borreliose erkrankt sein.
Experten wie Dr. Robert Smith vom MaineHealth Institute for Research fordern mehr Forschung und Finanzierung, um die chronischen Symptome der Lyme-Borreliose besser zu verstehen. Gleichzeitig warnen sie vor ‘profitorientierten Entitäten’, die teure und unwirksame Produkte vermarkten. Die Risiken solcher Behandlungen sind erheblich, insbesondere wenn Patienten über lange Zeiträume intravenöse Antibiotika erhalten, was zu lebensbedrohlichen Infektionen führen kann.

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