CARACAS / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender Spannungen mit den USA hat Venezuelas Präsident Nicolas Maduro eine landesweite Mobilisierung von Militär, Polizei und Zivilverteidigung angekündigt. Diese Maßnahme erfolgt als Reaktion auf die verstärkte US-Militärpräsenz in der Karibik, die offiziell als Teil eines Anti-Drogen-Einsatzes deklariert wird. Maduro sieht darin jedoch einen Versuch der USA, seine Regierung zu destabilisieren.

In einer Zeit zunehmender Spannungen zwischen Venezuela und den Vereinigten Staaten hat Präsident Nicolas Maduro die Mobilisierung von Militär, Polizei und zivilen Verteidigungskräften an 284 strategischen Punkten im Land angekündigt. Diese Entscheidung fällt in eine Phase, in der die USA ihre militärische Präsenz in der südlichen Karibik verstärkt haben, offiziell um den Drogenhandel zu bekämpfen.
Die US-Regierung unter Präsident Trump hat kürzlich die Entsendung von zehn F-35-Kampfflugzeugen nach Puerto Rico angeordnet. Diese Maßnahme wird von Maduro als Provokation und Versuch interpretiert, seine Regierung zu destabilisieren. Er beschuldigt die USA, einen Regimewechsel in Venezuela anzustreben, während die US-Regierung behauptet, dass der Einsatz auf die Bekämpfung des Drogenhandels abzielt.
Maduro hat bereits die Verstärkung der Truppen an der Grenze zu Kolumbien angekündigt, einem bekannten Drogenumschlagplatz. Er betonte, dass Venezuela bereit sei, sich im Falle eines bewaffneten Konflikts zu verteidigen. Die venezolanische Regierung hat die Vorwürfe der USA, in den Drogenhandel verwickelt zu sein, stets zurückgewiesen und behauptet, dass Venezuela kein Drogenproduzent sei.
Die Spannungen zwischen den beiden Ländern haben sich weiter verschärft, nachdem ein US-Militärschlag in der Karibik elf Menschen tötete und ein venezolanisches Boot versenkte, das angeblich illegale Drogen transportierte. Die venezolanische Regierung hat die Echtheit eines von Trump veröffentlichten Videos des Angriffs in Frage gestellt und behauptet, es sei mit künstlicher Intelligenz manipuliert worden.

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