ESSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Energiekonzern Uniper hat einen bedeutenden Schritt zur Neuausrichtung seines Geschäftsmodells unternommen, indem er sein Fernwärmegeschäft an die Steag Iqony Group verkauft hat. Diese Transaktion verspricht nicht nur eine Stärkung der Marktposition von Steag Iqony, sondern auch zukunftsweisende Kooperationen im Bereich der Fernwärmeversorgung.
Die Übernahme des Fernwärmegeschäfts von Uniper durch Steag Iqony markiert einen bedeutenden Wendepunkt im deutschen Energiemarkt. Während Uniper sich auf die Erfüllung europäischer Vorgaben konzentriert, stärkt Steag Iqony seine Position als einer der führenden Anbieter im Fernwärmesektor. Diese strategische Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Energieversorgung im Ruhrgebiet und darüber hinaus haben.
Im Ruhrgebiet betreiben beide Unternehmen bereits umfangreiche Fernwärmenetze. Iqony Fernwärme verfügt über ein 740 Kilometer langes Netz, während das Netz von Uniper 750 Kilometer misst. Nach der Übernahme wird Iqony voraussichtlich 435.000 Haushalte in der Region mit Wärme versorgen. Diese Konsolidierung der Netze verspricht nicht nur Effizienzgewinne, sondern auch Fortschritte in der Dekarbonisierung, wie Andreas Reichel, Geschäftsführer der Steag Iqony Group, betont.
Für Uniper ist der Verkauf des Fernwärmegeschäfts ein notwendiger Schritt zur Erfüllung der Bedingungen staatlicher Beihilfen, die nach den Lieferkürzungen Russlands im Jahr 2022 gewährt wurden. Diese Unterstützung war an die Veräußerung diverser Unternehmensanteile bis 2026 gebunden, darunter auch das Steinkohlekraftwerk Datteln 4. Die Transaktion mit Steag Iqony ist somit ein wichtiger Meilenstein in Unipers Restrukturierungsprozess.
Ein weiterer positiver Aspekt der Übernahme ist die Sicherung der Arbeitsplätze. Alle 130 Angestellten von Uniper werden von Steag Iqony übernommen, was für Kontinuität und Stabilität sorgt. Nikola Feldmann, Geschäftsführerin von Uniper Wärme, zeigte sich zufrieden mit dem zuverlässigen Käufer und den Perspektiven, die sich aus der Zusammenarbeit ergeben.
Steag Iqony ist nicht nur im Ruhrgebiet aktiv, sondern auch in anderen deutschen Regionen wie dem Saarland, Hessen und Ostdeutschland. Das Unternehmen gehört zur spanischen Investmentgesellschaft Asterion, was auf eine internationale Ausrichtung und finanzielle Stabilität hinweist. Diese Übernahme könnte daher auch als Signal für weitere Expansionen und Investitionen in den deutschen Energiemarkt verstanden werden.
Die behördlichen Freigaben für die Übernahme stehen noch aus, doch Branchenkreise erwarten den Abschluss der Transaktion im vierten Quartal. Der Kaufpreis bleibt vorerst ein Geheimnis, was Spekulationen über den finanziellen Umfang der Übernahme anheizt. Dennoch ist klar, dass diese Transaktion das Potenzial hat, den Fernwärmemarkt in Deutschland nachhaltig zu beeinflussen.

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