WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-Arbeitsmarkt zeigt im November deutliche Erholungstendenzen, nachdem er im Oktober durch wetterbedingte Einflüsse und Arbeitskämpfe beeinträchtigt wurde.

Der US-Arbeitsmarkt erholt sich im November spürbar, nachdem er im Oktober durch Wirbelstürme und Arbeitskämpfe beeinträchtigt wurde. Experten prognostizieren einen Zuwachs von 215.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft, während die Arbeitslosenquote stabil bei 4,1% bleiben soll. Diese Entwicklung wird durch das Abklingen wetterbedingter Einflüsse und das Ende von Arbeitskämpfen begünstigt.
Die Investmentbank Goldman Sachs zeigt sich optimistisch und erwartet einen “post-hurricane rebound”. Insbesondere in den von den Wirbelstürmen Helen und Milton betroffenen Bundesstaaten wird eine deutliche Erholung erwartet. Experten schätzen, dass allein durch die nachlassenden Auswirkungen dieser Naturkatastrophen etwa 50.000 zusätzliche Arbeitsplätze im November entstehen könnten.
Auch das Ende von Arbeitsniederlegungen, wie bei Boeing, trägt zur Erholung bei. Analysten erwarten hier eine Rückkehr von etwa 37.500 Arbeitsplätzen. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch in den aktuellen Zahlen des Bureau of Labor Statistics wider, die einen Anstieg der offenen Stellen auf 7,74 Millionen bis Ende Oktober zeigen.
Ein weiteres positives Signal ist der Anstieg der “Quits”-Rate auf 2,1% im Oktober, was auf ein gestiegenes Vertrauen unter den Beschäftigten hinweist. Laut ADP-Report wuchs die Zahl der privaten Stellen im November um 146.000, blieb damit jedoch unter den Oktoberwerten. Dennoch stieg das mittlere jährliche Gehaltswachstum für Jobwechsler auf 7,2%.
Die gestiegenen Gehälter für Jobwechsler sind ein Indikator für einen angespannten, jedoch stabilen Arbeitsmarkt, der weiterhin Chancen bietet. Diese Entwicklungen könnten langfristig zu einer weiteren Stabilisierung des Arbeitsmarktes führen, was sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber positive Auswirkungen haben dürfte.

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