FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX gerät unter Druck, nachdem schwache US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht wurden. Diese Entwicklungen werfen Fragen über mögliche Zinssenkungen durch die Federal Reserve auf, während Experten die Auswirkungen auf die Märkte diskutieren.

Der deutsche Aktienmarkt erlebte zum Wochenausklang eine deutliche Belastung, ausgelöst durch unerwartet schwache Arbeitsmarktdaten aus den USA. Der DAX, das wichtigste Börsenbarometer Deutschlands, fiel um 0,73 Prozent und schloss bei 23.596,98 Punkten. Diese Entwicklung führte dazu, dass der Index seine 100-Tage-Durchschnittslinie unterschritt, was auf mögliche mittelfristige Trends am Markt hinweist.
Im Gegensatz dazu konnte der MDax, der mittelgroße Unternehmen umfasst, am Freitag zulegen und schloss mit einem Plus von 0,74 Prozent. Diese Divergenz zwischen den Indizes zeigt, dass nicht alle Marktsegmente gleichermaßen von den US-Daten betroffen sind. Die US-Wirtschaft schuf im August deutlich weniger Arbeitsplätze als erwartet, während die Arbeitslosenquote anstieg. Diese Faktoren könnten die Federal Reserve dazu veranlassen, in naher Zukunft Zinssenkungen in Betracht zu ziehen.
Analysten wie Thomas Altmann von QC Partners sehen die Wahrscheinlichkeit für sinkende Zinsen als gestiegen an. Dennoch gibt es auch Stimmen, die von einer nachhaltigen Abkühlung der US-Wirtschaft sprechen und eine Zinssenkung als überfällig betrachten. Andreas Lipkow, ein weiterer Marktbeobachter, äußerte seine Besorgnis über die aktuellen Entwicklungen und deren potenzielle Auswirkungen auf die globale Wirtschaft.
Jochen Stanzl von CMC Markets weist darauf hin, dass der Spielraum der Federal Reserve angesichts des steigenden Inflationsdrucks begrenzt sei. Er hält einen drastischen Zinsschritt von 50 Basispunkten für unwahrscheinlich. Der Fokus richtet sich nun auf die kommenden US-Inflationsdaten, die am Donnerstag erwartet werden und weitere Einblicke in die wirtschaftliche Lage geben könnten.

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