WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Armee steht kurz davor, ein neues, wettbewerbsfähiges Prototypenprogramm für ein Kommando- und Kontrollsystem der nächsten Generation zu starten. Dieses System, bekannt als Next-Generation Command-and-Control (NGCC2), soll eine offene und modulare Plattform bieten, die Kommandanten und Einheiten eine integrierte Datenebene über Hardware, Software und Anwendungen hinweg zugänglich macht.
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Die US-Armee hat ein Jahr lang an Pilotprogrammen gearbeitet, um ein zukünftiges Kommando- und Kontrollsystem für das Schlachtfeld zu entwickeln. Nun steht sie kurz davor, ein wettbewerbsfähiges Prototypenprogramm für ein System der nächsten Generation zu starten. Dieses System, bekannt als Next-Generation Command-and-Control (NGCC2), soll eine offene und modulare Plattform bieten, die Kommandanten und Einheiten eine integrierte Datenebene über Hardware, Software und Anwendungen hinweg zugänglich macht.
Das Programm zielt darauf ab, Daten für kriegsführende Anwendungen zu organisieren und zu operationalisieren. Dazu gehört die Echtzeitmodellierung der möglichen Ergebnisse von Entscheidungen und Handlungsoptionen der Kommandanten sowie die Fähigkeit, Elemente an die jeweiligen Missionen anzupassen und neu zu konfigurieren. Die Armee hat vor etwa einem Jahr ein Pilotprojekt gestartet, um zu untersuchen, was mit einem völlig neuen Design für Kommando- und Kontrollsysteme realistisch erreicht werden kann.
Ein wesentlicher Bestandteil des Pilotprojekts war die Untersuchung, wie ein neues C2-System nicht nur Fähigkeiten für Soldaten im Feld bringen kann, sondern auch, wie Daten transportiert werden können, um all diese Funktionen zu ermöglichen. Die Fähigkeit, Daten schnell, in großem Maßstab und unter feindlichem Angriff zu bewegen, stellt eine große Herausforderung dar. Doch die Technologie ist inzwischen viel näher dran, diese Anforderungen zu erfüllen.
Ein Antrag auf Vorschläge für NGCC2 wird voraussichtlich Ende Februar veröffentlicht, und die Vergabe von Verträgen ist bis Mai geplant. Die ersten Prototypen sollen innerhalb von sechs Monaten nach der Vergabe geliefert werden. Die geplanten Vertragsvergaben sind so strukturiert, dass mehrere Gelegenheiten für Verteidigungsunternehmen bestehen, zum NGCC2 beizutragen, wobei die Armee plant, neue Anbieter für zusätzliche Komponenten nach den ersten Prototypenvergaben aufzunehmen.
Besonders betont wird die Anpassungsfähigkeit und intuitive Bedienbarkeit der nächsten Generation der Technologie. Die jüngsten Aktualisierungen der Charakterbeschreibung der Bedürfnisse umfassen einen Fokus auf die Interoperabilität mit Partnern, den Betrieb in herausfordernden taktischen Kommunikationsumgebungen und einen integrierten “Tech-Stack”-Ansatz, der von der Kommunikationstransportschicht über Rechen-, Daten- und Anwendungsschichten reicht.
Die Armee verfügt über eine äußerst technikaffine Formation, und die Kommandeure verstehen das Netzwerk besser als je zuvor. Divisionen sind bestrebt, Teil des Prozesses und der benutzerinformierten Lösung zu sein.
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