WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das US-Justizministerium hat eine drastische Maßnahme gegen Google vorgeschlagen, um die monopolartige Kontrolle des Unternehmens über den digitalen Werbemarkt zu beenden.
Das US-Justizministerium hat in einem jüngsten Gerichtsantrag gefordert, dass Google gezwungen wird, zwei seiner digitalen Werbegeschäfte zu verkaufen. Diese Forderung folgt auf das Urteil eines Bundesrichters, der feststellte, dass der Technologieriese ein illegales Monopol über die Werbetechnologie betreibt. Die Behörde argumentiert, dass Google seine Ad Exchange-Plattform, bekannt als AdX, sowie den DFP-Publisher-Ad-Server veräußern sollte, um den Wettbewerb wiederherzustellen und zukünftige Verstöße zu verhindern.
Die vorgeschlagene Maßnahme sieht vor, dass der Verkaufsprozess unter der Aufsicht eines gerichtlich bestellten Beamten erfolgt, wobei das Justizministerium die potenziellen Käufer genehmigen oder ablehnen kann. Diese umfassenden Maßnahmen seien notwendig, um Googles Monopole zu beenden und den Wettbewerb im Markt für Werbeaustausch und Publisher-Ad-Server wiederherzustellen, so die Behörde.
US-Bezirksrichterin Leonie Brinkema hat einen Verhandlungstermin für den 22. September festgelegt, um die vorgeschlagenen Maßnahmen zu erörtern. Die detaillierten Vorschläge des Justizministeriums kamen, nachdem die Anwälte der Behörde in einer Anhörung signalisiert hatten, dass sie eine Zerschlagung von Google fordern würden. Die Bundesanwältin Julia Tarver Wood erklärte, dass ein erzwungener Verkauf wahrscheinlich mehrere Jahre dauern würde.
Google hat bereits angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen und argumentiert, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen des Justizministeriums zu weitreichend seien. Das Unternehmen behauptet, dass ein erzwungener Verkauf möglicherweise nicht einmal gesetzlich zulässig sei. Google hat sich für Verhaltensmaßnahmen ausgesprochen, wie das Teilen relevanter Werbedaten mit Wettbewerbern.
Die potenzielle Zerschlagung könnte erhebliche Auswirkungen auf das lukrativste Geschäftsfeld von Google haben. Der Mutterkonzern Alphabet erzielte im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von etwa 350 Milliarden US-Dollar, ein großer Teil davon stammt aus digitaler Werbung. Google argumentiert, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen die Werkzeuge gefährden könnten, die Werbetreibende nutzen, um effizient mit Publishern zu interagieren.
In einem weiteren Fall, der derzeit vor Gericht verhandelt wird, hat das Justizministerium gefordert, dass Google seinen Chrome-Webbrowser verkauft und Daten mit Wettbewerbern teilt. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Google seine marktbeherrschende Stellung im Bereich der Online-Suche nicht missbraucht.

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