GAZA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die ambitionierte Mission der USA, einen schwimmenden Pier zur Unterstützung der humanitären Hilfe in Gaza zu errichten, ist aufgrund unzureichender Vorbereitung und Ausrüstung gescheitert.
Die Errichtung eines schwimmenden Piers in Gaza, bekannt als Joint Logistics Over-the-Shore (JLOTS), sollte eine neue Ära der humanitären Hilfe einläuten. Doch die Mission, die im März 2024 von der US-Regierung unter Präsident Joe Biden angekündigt wurde, endete nach nur 20 Tagen im Juli desselben Jahres. Ein Bericht des unabhängigen Watchdogs des Verteidigungsministeriums zeigt nun die gravierenden Mängel auf, die zum Scheitern führten.
Die Planer der Mission hatten es versäumt, die Umweltbedingungen wie Strandbeschaffenheit und Seegang ausreichend zu berücksichtigen. Zudem waren die eingesetzten Ausrüstungen der Armee und der Marine nicht kompatibel, was zu erheblichen Schäden führte. Diese Probleme wurden durch Kürzungen bei Training und Ressourcen noch verschärft.
Der Bericht des DOD Office of Inspector General empfiehlt die Einrichtung einer neuen Arbeitsgruppe, um die JLOTS-Fähigkeiten zu verbessern und die Kommunikation zwischen den Diensten zu stärken. Besonders die Koordination durch das U.S. Transportation Command wurde als verbesserungswürdig eingestuft.
Obwohl die Mission unter dem Namen Operation Neptune Solace nicht vollständig scheiterte – es wurden 19,4 Millionen Pfund Lebensmittel nach Gaza geliefert – war der Nutzen stark eingeschränkt. Die Mängel in Planung und Ressourcen waren bereits vor der Mission bekannt, wurden jedoch nicht behoben.
Zwischen 2018 und 2023 hatten Armee und Marine wesentliche Ausrüstungen abgebaut, die für das JLOTS-System erforderlich waren. Dies führte zu erheblichen Engpässen bei der Einsatzbereitschaft. Die mangelnde Interoperabilität der Kommunikationssysteme verschärfte die Probleme zusätzlich.
Ein tragischer Vorfall ereignete sich, als ein Soldat der Armee, Sgt. Quandarius Stanley, im November an den Folgen von Verletzungen starb, die er sich im Mai bei der Mission zugezogen hatte. Starke Winde und hoher Seegang hatten den Pier beschädigt und mehrere Schiffe auf Grund gesetzt.
Der Bericht fordert die Armee und die Marine auf, ihre JLOTS-Fähigkeiten zu überprüfen und notwendige Änderungen vorzunehmen, um zukünftige Missionen erfolgreich zu gestalten. Die TRANSCOM soll zudem detaillierte Aufgabenlisten für JLOTS-Missionen entwickeln, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Ressourcen bereitstehen.
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