LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten US-Militärschläge auf iranische Nuklearanlagen werfen Fragen über deren Effektivität auf. Während die US-Regierung von einem überwältigenden Erfolg spricht, deuten erste Geheimdienstberichte auf ein weniger eindeutiges Ergebnis hin.
Die jüngsten US-Militärschläge auf drei iranische Nuklearanlagen haben laut einer ersten Einschätzung des US-Geheimdienstes die Kernkomponenten des iranischen Nuklearprogramms nicht zerstört. Diese Einschätzung, die von sieben informierten Personen beschrieben wurde, steht im Widerspruch zu den Behauptungen von Präsident Donald Trump, der die Angriffe als „vollständig und total vernichtend“ bezeichnete.
Der Bericht, der von der Defense Intelligence Agency erstellt wurde, basiert auf einer Schadensbewertung, die von US Central Command durchgeführt wurde. Zwei der informierten Personen gaben an, dass der iranische Vorrat an angereichertem Uran nicht zerstört wurde und die Zentrifugen weitgehend intakt sind. Eine Quelle berichtete, dass das angereicherte Uran vor den US-Angriffen aus den Anlagen entfernt wurde.
Die US-Regierung erkennt die Existenz der Einschätzung an, widerspricht ihr jedoch. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, bezeichnete die Einschätzung als „völlig falsch“ und als Versuch, Präsident Trump zu diskreditieren. Trump selbst wies den Bericht in einem Beitrag auf Truth Social zurück und bezeichnete die Militärschläge als „einen der erfolgreichsten in der Geschichte“.
Während die US-Militärführung die Operation als „überwältigenden Erfolg“ bezeichnet, bleibt unklar, inwieweit die iranischen Nuklearfähigkeiten tatsächlich beeinträchtigt wurden. Der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff, Dan Caine, erklärte, es sei „viel zu früh“, um zu sagen, ob Iran noch über nukleare Fähigkeiten verfügt.
Israel, das vor den US-Angriffen eigene Schläge auf iranische Nuklearanlagen durchgeführt hatte, schätzt, dass die Kombination aus US- und israelischen Militäraktionen das iranische Nuklearprogramm um zwei Jahre zurückgeworfen hat. Dennoch bleibt die Frage offen, ob die US-Bunkerbrecher-Bomben die tief unterirdischen iranischen Anlagen vollständig zerstören konnten.
Die Diskussion über die Effektivität der US-Militärschläge wird durch die Tatsache erschwert, dass die tatsächlichen physischen Standorte der Anlagen noch nicht überprüft werden konnten. Ein hochrangiger DIA-Beamter erklärte, dass die beste Einschätzung erst nach einer solchen Überprüfung möglich sei.
Die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Iran bleiben hoch, und die Frage, ob die iranischen Nuklearambitionen tatsächlich gestoppt wurden, bleibt offen. Die kommenden Wochen könnten weitere Klarheit bringen, wenn zusätzliche Informationen verfügbar werden.
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