WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung hat kürzlich die Zölle auf günstige chinesische Waren von Plattformen wie Temu und Shein gesenkt. Diese Entscheidung folgt auf intensive Handelsgespräche zwischen den USA und China, die in der Schweiz stattfanden.
Die US-Regierung hat die Zölle auf günstige chinesische Waren von Plattformen wie Temu und Shein auf bis zu 30% gesenkt. Diese Maßnahme folgt auf intensive Handelsgespräche zwischen den USA und China, die kürzlich in der Schweiz stattfanden. Ursprünglich hatte die Regierung unter Präsident Trump die Zölle auf 54% festgelegt, nachdem sie zuvor bei 120% lagen. Diese Reduzierung ist Teil eines temporären Abkommens mit China.
Ein Großteil der betroffenen Pakete wird über kommerzielle Versandunternehmen wie UPS, FedEx und DHL verschickt, die die sogenannten „de minimis“-Gebühren umgehen können. Stattdessen zahlen sie den niedrigeren Zollsatz von 30%, der aus einem 10%igen „Reziprozitäts“-Steueranteil und einem 20%igen Zoll im Zusammenhang mit dem Schmuggel von Fentanyl besteht.
Für Pakete, die nicht über kommerzielle Lieferdienste versendet werden, bleibt eine alternative Pauschalgebühr von 100 US-Dollar pro Paket bestehen. Diese Regelung hat zu einer Preiserhöhung auf den Websites von Temu und Shein geführt, und die Lieferung chinesischer Waren an US-Kunden wurde teilweise eingestellt.
Die „de minimis“-Ausnahme, die es ermöglichte, Waren im Wert von weniger als 800 US-Dollar zollfrei in die USA zu importieren, wurde im Februar von Trump abgeschafft. Diese Regelung wurde kritisiert, da sie als Schlupfloch für den Import gefährlicher Produkte in die USA angesehen wurde, da diese Pakete zufällige Zollkontrollen umgehen konnten.
Die Abschaffung dieser Ausnahme hat erhebliche Auswirkungen auf den E-Commerce-Markt, insbesondere auf Plattformen wie Shein, die stark auf den schnellen Versand per Luftfracht angewiesen sind. Experten gehen davon aus, dass die goldenen Zeiten des kleinen Paketversands von China in die USA vorbei sind, da die neuen Zölle die Kosten erheblich erhöhen.
Insgesamt wird erwartet, dass diese Änderungen den Markt für chinesische Fast-Fashion-Anbieter in den USA erheblich beeinflussen werden, da die Verbraucher beginnen, sich nach Alternativen wie Kaufhäusern und Secondhand-Läden umzusehen.
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