LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Zollandrohungen der USA gegen die Europäische Union haben den DAX erheblich unter Druck gesetzt. Während Anleger auf die bevorstehende Berichtssaison blicken, prägen gemischte Nachrichten von deutschen Konzernen die Stimmung an den Märkten.
Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ab dem 1. August EU-Importe mit einem Zoll von 30 Prozent zu belegen, hat die Unsicherheit an den Finanzmärkten weiter verstärkt. Diese Maßnahme trifft insbesondere den DAX, der zu Wochenbeginn einen Rückgang verzeichnete. Anleger hatten ursprünglich auf eine baldige Einigung gehofft, nachdem intensive Verhandlungen zwischen den USA und der EU stattgefunden hatten.
Im frühen Handel fiel der deutsche Leitindex um 0,76 Prozent auf 24.070,23 Punkte, blieb jedoch über der psychologisch wichtigen Marke von 24.000 Punkten. Bereits in der Vorwoche hatten Gewinnmitnahmen eingesetzt, nachdem der DAX ein Rekordhoch erreicht hatte. Die Frage bleibt offen, ob eine Verhandlungslösung bis Monatsende gefunden wird oder ob eine weitere Eskalation droht.
Ulrich Stephan, Anlagestratege der Postbank, betonte die wachsende Unsicherheit, die die Volatilität an den Aktienmärkten über den Sommer erhöhen könnte. Eine stärkere Marktkorrektur könnte jedoch auch Chancen bieten. Der MDAX verlor 0,43 Prozent, während der EuroStoxx 50 um 0,73 Prozent sank. Im Gegensatz dazu zeigten sich die chinesischen Börsen angesichts des wachsenden Außenhandels im Juni freundlich.
Ein weiterer Fokus liegt auf der anlaufenden Berichtssaison in den USA. Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets ist der Meinung, dass bei ausbleibenden Gewinnrückgängen trotz der Zollwarnungen eine neue Kaufwelle einsetzen könnte. Die Berichtssaison könnte Trumps Zollpolitik thematisch abschließen.
Negativschlagzeilen kamen von deutschen Chemiekonzernen: Covestro, BASF und Brenntag korrigierten ihre Gewinnprognosen für das laufende Jahr nach unten. BASF nannte die US-Zölle und die Marktunsicherheiten als Gründe, während Brenntag zusätzlich die Wechselkursentwicklung zwischen Euro und US-Dollar anführte. Trotz gesenkter Erwartungen verzeichnete BASF einen Kursanstieg um 1,3 Prozent, während Brenntag um 2,1 Prozent nachgab.
Der Pharmariese Bayer konnte mit einem Plus von 0,5 Prozent glänzen, da Finerenon nun in den USA zusätzlich gegen Herzinsuffizienz vermarktet werden darf. Für Thyssenkrupp ging es nach einer Vereinbarung mit IG Metall über harte Einschnitte um 1,6 Prozent abwärts. Mutares sank um 2,3 Prozent im SDAX, nachdem die Gesellschaft die Übernahme des Logistikers Fuentes ankündigte.
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