PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Pariser KI-Konferenz hat eine bedeutende Kontroverse ausgelöst, nachdem die USA und Großbritannien sich weigerten, eine Erklärung zur “inklusiven und nachhaltigen” Entwicklung von Künstlicher Intelligenz zu unterzeichnen.

Die Entscheidung der USA und Großbritanniens, die Pariser Erklärung zur Künstlichen Intelligenz nicht zu unterzeichnen, hat in der internationalen Gemeinschaft für Aufsehen gesorgt. Die Erklärung, die von 60 anderen Ländern unterstützt wird, betont die Notwendigkeit, KI offen, inklusiv, transparent, ethisch, sicher und vertrauenswürdig zu gestalten. Zu den Unterzeichnern gehören Länder wie Frankreich, China, Indien, Japan, Australien und Kanada.
Ein Sprecher des britischen Premierministers erklärte, dass Großbritannien nur Initiativen unterstützen werde, die im nationalen Interesse liegen. Diese Haltung wurde von einigen als Versuch gewertet, sich den USA anzuschließen, die ebenfalls nicht unterzeichneten. Der US-Vizepräsident JD Vance kritisierte auf der Konferenz die europäische Regulierung als übermäßig und warnte vor einer Zusammenarbeit mit China.
Die Entscheidung der beiden Länder hat zu Kritik von Kampagnengruppen geführt, die befürchten, dass Großbritannien seine Glaubwürdigkeit als Vorreiter für sichere und ethische KI-Innovation untergraben könnte. Andrew Dudfield von Full Fact betonte die Notwendigkeit mutigerer Maßnahmen der Regierung, um die Menschen vor schädlicher KI-generierter Desinformation zu schützen.
Vance nutzte seine Rede, um die Risiken einer Partnerschaft mit autoritären Regimen wie China zu betonen. Er warnte davor, dass solche Partnerschaften langfristig nicht lohnend seien und dass Länder, die sich auf solche Regime einlassen, Gefahr laufen, ihre Informationsinfrastruktur zu verlieren.
Die Pariser Erklärung zielt darauf ab, internationale Standards für die Entwicklung und Regulierung von KI zu setzen. Die Weigerung der USA und Großbritanniens, sich anzuschließen, wirft Fragen über die zukünftige Zusammenarbeit in diesem Bereich auf. Experten warnen, dass ein Mangel an internationaler Zusammenarbeit die Entwicklung von KI-Technologien behindern könnte.
Die Konferenz in Paris war ein Versuch, eine globale Einigung über die Regulierung von KI zu erzielen. Die Abwesenheit von Keir Starmer, dem britischen Oppositionsführer, wurde ebenfalls bemerkt, was die Spekulationen über die britische Haltung weiter anheizte.
Die Zukunft der KI-Regulierung bleibt ungewiss, da die USA und Großbritannien weiterhin ihre eigenen Wege gehen. Die internationale Gemeinschaft wird genau beobachten, wie sich diese Entscheidungen auf die globale Entwicklung und den Einsatz von KI-Technologien auswirken werden.

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