LONDON (IT BOLTWISE) – Die Abkopplung des synthetischen Dollars USDe auf der Binance-Börse hat die Kryptomärkte erschüttert. Während einige Experten von einem koordinierten Angriff sprechen, betont der Gründer von Ethena Labs, dass ein internes Oracle-Problem die Ursache war. Die Ereignisse führten zu massiven Liquidationen und werfen Fragen zur Sicherheit von Handelsplattformen auf.

Die jüngste Abkopplung des synthetischen Dollars USDe auf der Binance-Börse hat die Kryptomärkte in Aufruhr versetzt. Laut Guy Young, dem Gründer von Ethena Labs, war ein internes Oracle-Problem der Auslöser für den Preisverfall, nicht jedoch die zugrunde liegende Besicherung oder das Token selbst. Während des Flash-Crashs am Freitag funktionierten das Minting und das Einlösen von USDe einwandfrei, wobei 2 Milliarden USDe über verschiedene Krypto-Börsen mit minimalen Preisabweichungen eingelöst wurden.
Der Preis von USDe fiel auf Binance von etwa 1 US-Dollar auf 0,65 US-Dollar, da die Börse Oracle-Daten aus ihrem eigenen Orderbuch mit geringerer Liquidität verwendete, anstatt externe Preisfeeds zu nutzen. Diese Preisabweichung war auf eine einzige Plattform beschränkt, die mit Einzahlungs- und Abhebungsproblemen konfrontiert war, was es den Market Makern erschwerte, den Kreislauf zu schließen.
Einige Händler spekulieren, dass die Abkopplung von USDe auf Binance das Ergebnis eines koordinierten Angriffs war, der die „Unified Account“-Funktion der Börse ausnutzte. Diese Funktion verwendet Binance-eigene Orderbuchdaten anstelle externer Preisorakel, was als erhebliche Schwachstelle angesehen wird. Die Angreifer nutzten dieses Zeitfenster, um USDe im Wert von bis zu 90 Millionen US-Dollar auf Binance zu verkaufen, was den Preis auf der Plattform auf 0,65 US-Dollar drückte und Liquidationen in Höhe von bis zu 1 Milliarde US-Dollar auslöste.
Die Liquidationswelle führte zu einem der größten 24-Stunden-Liquidationsereignisse in der Geschichte der Kryptowährungen und löste eine Kaskade aus, die 20 Milliarden US-Dollar an offenen gehebelten Positionen auslöschte. Diese Ereignisse haben Kris Marszalek, den CEO der Crypto.com-Börse, dazu veranlasst, eine Untersuchung der Börsen zu fordern, die große Verluste erlitten haben. Die Vorfälle werfen Fragen zur Sicherheit und Zuverlässigkeit von Handelsplattformen auf und verdeutlichen die Notwendigkeit robusterer Sicherheitsmaßnahmen.

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