LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Welt, die sich zunehmend auf die Unterstützung von Müttern konzentriert, bleiben die Bedürfnisse von Vätern oft unbemerkt. Dies führt zu ernsthaften Konsequenzen für die gesamte Familie.
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Rolle der Väter in der Gesellschaft stark verändert. Während früher die Mutter als Hauptverantwortliche für die Kindererziehung galt, streben heute viele Paare eine gleichberechtigte Elternschaft an. Doch trotz dieser Veränderungen bleibt die Unterstützung für Väter oft auf der Strecke. Studien zeigen, dass etwa jeder zehnte Vater in der Zeit vor und nach der Geburt seines Kindes ernsthafte psychische Probleme erlebt, darunter Depressionen und Angstzustände.
Ein Beispiel für die Herausforderungen, denen Väter gegenüberstehen, ist die Geschichte von Dean Rogut. Als sein Sohn Max viel zu früh geboren wurde, fand sich Rogut in einer Rolle wieder, die von ihm erwartete, dass er stark und unterstützend ist. Doch während seine Frau Unterstützung für ihre postnatale Depression erhielt, blieb Rogut mit seinen eigenen Gefühlen allein. Dies führte schließlich zu einer schweren Depression, die ihn in die Klinik brachte.
Die Forschung zeigt, dass die psychische Gesundheit von Vätern nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihre Partner und Kinder von entscheidender Bedeutung ist. Wenn Väter nicht die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, kann dies das gesamte Familiensystem destabilisieren. Experten wie Associate Professor Jacqui Macdonald von der Deakin University betonen, dass Väter als integraler Bestandteil des Gesundheitssystems betrachtet werden sollten, um die bestmögliche Unterstützung für die gesamte Familie zu gewährleisten.
Ein weiteres Problem ist, dass die Symptome von Depressionen bei Männern oft anders aussehen als bei Frauen. Während Frauen häufiger Traurigkeit und Rückzug zeigen, äußert sich die Depression bei Männern oft in Form von Wut und vermeidenden Verhaltensweisen wie übermäßigem Arbeiten oder Alkoholkonsum. Diese Unterschiede machen es schwierig, die Probleme frühzeitig zu erkennen und anzugehen.
In Ländern wie Großbritannien wurden erste Schritte unternommen, um Väter besser zu unterstützen. So gibt es inzwischen Programme, die Väter auf psychische Probleme screenen, wenn ihre Partnerinnen bereits als gefährdet gelten. Doch Experten sind sich einig, dass dies nur ein Teil der Lösung ist. Ein umfassender kultureller und systemischer Wandel ist notwendig, um die Unterstützung für Väter zu normalisieren und zu verbessern.
Die Einführung von Apps und mobilen Diensten, die speziell auf die Bedürfnisse von Vätern zugeschnitten sind, zeigt erste Erfolge. Diese Technologien bieten Vätern die Möglichkeit, ihre Stimmung zu verfolgen und kognitive Verhaltenstherapie-Interventionen zu nutzen, was zu einer Verbesserung ihrer psychischen Gesundheit und ihrer Beziehungen führen kann.
Die Zukunft der Unterstützung für Väter hängt von der Bereitschaft der Gesellschaft ab, die Rolle der Väter neu zu definieren und sie als gleichwertige Partner in der Elternschaft anzuerkennen. Dies erfordert nicht nur strukturelle Veränderungen, wie die Anpassung des Elternurlaubs, sondern auch eine Veränderung der gesellschaftlichen Erwartungen und Normen.
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