PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Ventech hat seinen bisher größten Fonds mit einem Volumen von 175 Millionen Euro aufgelegt, um europäische Tech-Startups in der Frühphase zu unterstützen. Der Fokus liegt auf digitalen Technologien und der Begleitung von Unternehmen von der Seed-Phase bis zum Exit. Besonders im Bereich der Künstlichen Intelligenz sieht Ventech große Chancen.

Ventech, eine paneuropäische Venture-Capital-Gesellschaft, hat mit einem Volumen von 175 Millionen Euro seinen bisher größten Fonds aufgelegt. Ziel ist es, rund 35 europäische Tech-Unternehmen von der Seed- und Series-A-Phase bis hin zum Exit zu begleiten. Der Fokus liegt dabei auf digitalen Technologien, wobei auch österreichische Startups im Blickfeld stehen.
Besonders großes Potenzial sieht Ventech in fünf Bereichen: Vertical AI, Digital Health, Industrial Software, Cyber Security und Technological Sovereignty. Rund die Hälfte des Fondsvolumens soll in KI-native, vertikale Anwendungen fließen. Stephan Wirries, General Partner bei Ventech, betont, dass Europa im internationalen Vergleich über besondere Stärken verfügt, die es zu nutzen gilt.
Die technologische Souveränität Europas ist ein zentrales Thema für Ventech. Während US-Unternehmen wie OpenAI bei industriespezifischen Problemen an fehlenden Daten scheitern, kann Europa mit seinen einzigartigen Datensätzen und Prozessen punkten. Wirries warnt jedoch davor, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen, wie nach dem Platzen der Dotcom-Blase, als der Venture-Capital-Markt in Deutschland weitgehend kollabierte.
Als Frühphaseninvestor sieht Ventech seine Rolle auch darin, Startups früh zu unterstützen und sie für internationale Folgeinvestoren interessant zu machen. Europa hinkt beim Growth Capital weiterhin hinterher, doch es gibt Hoffnung, dass verstärkt über neue Kapitalquellen diskutiert wird. Besonders in Deutschland steht die Frage im Raum, wie sich Pensionskassengelder stärker für Venture Capital und Startups öffnen lassen.
Österreich hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt, was das Investmentumfeld angeht. Obwohl Ventech bisher nur wenige Investments in Österreich getätigt hat, zählen diese zu den erfolgreichsten Beteiligungen des Fonds. Die Beteiligung an Prewave im Jahr 2020 war ein spannendes Investment mitten in der Pandemie. Das österreichische Ökosystem hat sich extrem entwickelt, und das internationale Interesse ist gestiegen.
Wirries teilt das Vorurteil, Europa sei zu risikoscheu, nur teilweise. Entscheidend sei vielmehr eine inspirierende Gründer-Generation. In den USA habe die sogenannte „PayPal Mafia“ diesen Effekt gehabt. Trotz schwankender Finanzierungen sieht er die Entwicklung positiv. Die Anzahl der Firmen und der Opportunities steigt insgesamt, auch wenn das Funding fluktuiert.

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