NEU DELHI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein indischer Professor wurde kürzlich wegen eines Social-Media-Posts verhaftet, der sich kritisch mit den militärischen Operationen Indiens gegen Pakistan auseinandersetzte. Diese Verhaftung wirft Fragen über die Meinungsfreiheit und den Umgang mit Kritik an der Regierung auf.
In Indien sorgt die Verhaftung eines Professors für Aufsehen, der sich in einem Social-Media-Post kritisch über die militärischen Operationen des Landes gegen Pakistan geäußert hatte. Ali Khan Mahmudabad, ein angesehener Professor der Politikwissenschaften an der Ashoka University, wurde in Neu-Delhi festgenommen. Die Vorwürfe gegen ihn beinhalten die Anstiftung zu Aufruhr und die Verletzung religiöser Gefühle.
Der Fall hat in Indien eine Debatte über die Grenzen der Meinungsfreiheit und die Rolle der sozialen Medien in politischen Diskursen entfacht. Mahmudabad hatte in seinem Post die Doppelmoral der Regierung kritisiert, die einerseits Frauen in der Armee lobt, andererseits aber nicht genug gegen die Gewalt gegen Muslime im Land unternimmt. Diese Äußerungen wurden von der regierenden Bharatiya Janata Party (BJP) als Angriff auf die nationale Sicherheit interpretiert.
Die Verhaftung erfolgte kurz nachdem die Haryana State Commission for Women den Professor vorgeladen hatte. Die Kommission warf ihm vor, die Rolle von Frauen in den Streitkräften zu diskreditieren und religiöse Spannungen zu schüren. Mahmudabad verteidigte seine Aussagen und betonte, dass seine Kritik sich auf den Schutz aller Bürger und Soldaten konzentriere.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Intoleranz gegenüber Kritikern der Regierung in Indien. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International haben wiederholt auf die ungerechtfertigte Zerstörung von muslimischen Eigentümern hingewiesen, die als „Bulldozer-Justiz“ bekannt ist. Diese Praxis wurde von der indischen Regierung trotz eines Verbots durch den Obersten Gerichtshof fortgesetzt.
Die Regierung von Premierminister Narendra Modi steht unter Beschuss, weil sie es hinduistischen Extremistengruppen erlaubt, ungestraft gegen Muslime vorzugehen. Diese Gruppen haben in der Vergangenheit Muslime gelyncht und interreligiöse Beziehungen überwacht. Modi hat zwar öffentlich gegen solche Gewalt gesprochen, doch Kritiker bemängeln, dass seine Regierung nicht genug unternimmt, um diese Gruppen zu stoppen.
Der Fall Mahmudabad hat auch internationale Aufmerksamkeit erregt. Akademiker und Aktivisten in Indien und weltweit haben ihre Unterstützung für den Professor bekundet. In einem offenen Brief, der von etwa 1.200 Personen unterzeichnet wurde, wird betont, dass Mahmudabad lediglich die strategische Zurückhaltung der Streitkräfte gelobt und die Bedeutung der Frauen in den Medien hervorgehoben habe.
Die jüngste Waffenruhe zwischen Indien und Pakistan, die am 10. Mai angekündigt wurde, hat die Spannungen zwischen den beiden Ländern vorübergehend entschärft. Dennoch bleibt die Situation angespannt, und der Fall Mahmudabad zeigt, wie schnell politische Äußerungen in einem angespannten Klima zu rechtlichen Konsequenzen führen können.
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