LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein experimenteller Krebsimpfstoff, der speziell für wiederkehrende Bauchspeicheldrüsen- und Darmkrebserkrankungen entwickelt wurde, zeigt in frühen Studien vielversprechende Ergebnisse. Forscher an der University of California, Los Angeles, und dem Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York arbeiten an diesem innovativen Ansatz.

Ein neuer experimenteller Impfstoff namens ELI-002 könnte einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von Bauchspeicheldrüsen- und Darmkrebs darstellen. In einer Phase-I-Studie wurde festgestellt, dass der Impfstoff sicher ist und das Potenzial hat, das Leben der Patienten zu verlängern. Die Forscher, die an der Entwicklung beteiligt sind, haben bereits eine Phase-II-Studie gestartet, um die Wirksamkeit weiter zu untersuchen.
ELI-002 ist ein peptidbasierter Impfstoff, der darauf abzielt, das Immunsystem zu trainieren, um Zellen mit einer mutierten KRAS-Gen zu bekämpfen. Diese Mutation ist häufig in soliden Tumoren zu finden, insbesondere bei Bauchspeicheldrüsen- und Darmkrebs. Der Vorteil von ELI-002 besteht darin, dass er nicht individuell an den spezifischen Krebs eines Patienten angepasst werden muss, sondern gegen eine Vielzahl von KRAS-Mutationen wirksam sein soll.
In der Studie erhielten 25 Patienten, die bereits eine Standardbehandlung durchlaufen hatten, sechs Dosen des Impfstoffs. Die Ergebnisse waren vielversprechend: 85% der Teilnehmer entwickelten eine Immunantwort auf die mutierten KRAS-Proteine, und die Überlebenszeit der Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs verlängerte sich im Durchschnitt auf 29 Monate. Diese Ergebnisse übertreffen die historischen Überlebensraten bei ähnlichen Fällen deutlich.
Obwohl Phase-I-Studien in der Regel nicht ausreichen, um die Wirksamkeit eines Medikaments endgültig zu bestätigen, deuten die bisherigen Ergebnisse darauf hin, dass wir möglicherweise am Beginn einer neuen Ära der Krebsimpfstoffe stehen. Die Forscher erwarten die Ergebnisse der Phase-II-Studie im Jahr 2026, die ein aktualisiertes Impfstoffdesign testen wird, das eine noch breitere Palette von KRAS-Mutationen abdecken soll.

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