LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Belastung des Stromnetzes durch Elektrofahrzeuge ist nicht neu. Doch während die Technologie der Elektrofahrzeuge voranschreitet, sehen einige Experten in ihnen eine potenzielle Stütze für das alternde Stromnetz der USA.

Die Vorstellung, dass Elektrofahrzeuge das Stromnetz überlasten könnten, hat viele Menschen über Jahre hinweg beschäftigt. Doch mit der zunehmenden Verbreitung und Weiterentwicklung der Technologie sehen einige Experten in diesen rollenden Batteriepacks eine mögliche Rettung für das alternde Stromnetz der USA. Peter Wilson, Mitbegründer und CEO von Volteras, ist überzeugt, dass Elektrofahrzeuge in Zukunft das Zentrum des gesamten Energienetzes bilden werden.

Die Möglichkeiten sind enorm: Im vergangenen Jahr installierten die USA 37,1 Gigawattstunden netzgebundener Energiespeicher. Würde jedes Elektrofahrzeug auf den Straßen heute an ein Ladegerät angeschlossen, das Strom zurück ins Netz speisen kann, könnte diese Kapazität nahezu verzehnfacht werden. Doch es gibt noch einige Hürden zu überwinden. Viele neue Elektrofahrzeuge unterstützen derzeit keine bidirektionalen Verbindungen, obwohl sich dies ändert, und es mangelt an erschwinglichen bidirektionalen Ladegeräten. Volteras hat jedoch auf der Softwareseite Fortschritte gemacht.

Das in London ansässige Startup hat kürzlich eine Series-A-Finanzierung in Höhe von 11,1 Millionen US-Dollar abgeschlossen, angeführt von Union Square Ventures mit Beteiligung von Edenred, Exor, Long Journey Ventures und Wex. Volteras entwickelt eine virtuelle Verbindung, die es angeschlossenen Elektrofahrzeugen ermöglicht, ihre Batterien zur Unterstützung des Netzes anzubieten. In großen Mengen können sie als virtuelle Kraftwerke fungieren und Versorgungsunternehmen schnell abrufbare Energie bieten, die über das Netz verteilt ist.

Zusätzlich zur Kontrolle über die Fahrzeugbatterie erhält Volteras auch Zugriff auf eine Vielzahl anderer vernetzter Fahrzeugfunktionen, wie z.B. das ferngesteuerte Entriegeln und Telematik. Das Unternehmen integriert sich in die APIs der Automobilhersteller und bietet diese Funktionen anderen interessierten Unternehmen an. Im Fall eines virtuellen Kraftwerks kann ein Versorgungsunternehmen Elektrofahrzeugbesitzer dafür bezahlen, einen Teil des gespeicherten Stroms des Fahrzeugs zurück ins Netz zu verkaufen.

Mehrere Unternehmen arbeiten an ähnlichen Lösungen, um die Verbindung von Elektrofahrzeugbatterien mit dem Netz zu erleichtern, darunter Texture, EV.energy und Greenely. Doch Wilson argumentiert, dass Volteras einen Vorsprung hat, da sein Unternehmen derzeit mit mehr als 30 Automobilherstellern zusammenarbeitet, darunter Ford, BMW, Tesla, Stellantis und Volvo. “Wir werden bis Ende des Jahres etwa 90 % des Automobilmarktes weltweit abdecken”, sagte er.

Automobilhersteller haben großes Interesse an den finanziellen Möglichkeiten vernetzter Fahrzeuge, obwohl die Fortschritte bisher uneinheitlich sind. GM beispielsweise setzte sich 2021 ein ehrgeiziges Ziel für seine Abonnementdienste: 25 Milliarden US-Dollar Umsatz bis Ende des Jahrzehnts. Doch im jüngsten Jahresbericht des Unternehmens gab es kein Update dazu.

Wilson sieht weiterhin Potenzial in vernetzten Diensten, beginnend mit der Batterie. Neben virtuellen Kraftwerken umwirbt Volteras Flottenmanager, EV-Routing-Apps und Versicherer, die an der Bereitstellung nutzungsbasierter Pläne interessiert sind. “Diese Art von versteckter Datenschicht, die Sie nicht sehen – das wird der Dreh- und Angelpunkt sein, wie Unternehmen Ihnen Dienstleistungen anbieten, Ihnen Rabatte gewähren und es erschwinglicher machen, ein Elektrofahrzeug zu besitzen”, sagte Wilson.

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Volteras: Die Zukunft der Energieversorgung durch Elektrofahrzeuge
Volteras: Die Zukunft der Energieversorgung durch Elektrofahrzeuge (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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