MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der digitalen Welt von heute sind Hotelbewertungen ein entscheidender Faktor bei der Wahl der Unterkunft. Doch die Vertrauenswürdigkeit dieser Bewertungen steht zunehmend in Frage.
Hotelbewertungen im Internet sind für viele Reisende eine wichtige Informationsquelle. Sie ergänzen die auf den offiziellen Websites der Hotels gezeigten Bilder und bieten oft einen Einblick in die tatsächlichen Erfahrungen anderer Gäste. Doch die Realität sieht oft anders aus: Viele dieser Bewertungen sind manipuliert, was die Entscheidungsfindung der Verbraucher erheblich beeinflusst.
Wie Tatjana Halm von der Verbraucherzentrale Bayern erklärt, arbeiten sich Verbraucher über Bewertungen zu einer Entscheidung hin. Allerdings sollten sie dabei Vorsicht walten lassen, da Hotelbetreiber den Einfluss von Bewertungen auf die Wahl der Unterkunft kennen und versuchen, ihren Ruf durch geschönte Bewertungen zu verbessern. Es gibt sogar Agenturen, die sich auf das Fälschen von Hotelbewertungen spezialisiert haben und damit Geld verdienen.
Die Methoden zur Fälschung von Bewertungen sind vielfältig. Einige Hotelbetreiber bezahlen Agenturen, um positive Bewertungen zu schreiben, während andere ihre Gäste vor Ort bestechen, indem sie Preisnachlässe oder Prämien im Austausch für gute Bewertungen anbieten. Diese Praktiken führen nicht nur zu einem ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil für manipulierende Unternehmen, sondern auch zu falschen Entscheidungen der Verbraucher, die sich stark auf Bewertungen verlassen.
Die Initiative gegen Bewertungsbetrug, die von HolidayCheck gegründet wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, gegen diese Praktiken vorzugehen. Laut Georg Ziegler von HolidayCheck sind die Fälschungen oft so gut gemacht, dass selbst ein umfassendes Qualitätsmanagement sie nicht immer erkennen kann. Dennoch gilt: Je größer der Aufwand, den ein Bewertungsportal betreibt, desto weniger gefälschte Bewertungen sind zu erwarten.
Verbraucher sollten sich bewusst sein, dass gefälschte Hotelbewertungen schwer zu erkennen sind. Selbst wenn ein Hotel nach vielen schlechten Bewertungen plötzlich eine gute Bewertung erhält, ist dies kein eindeutiger Beweis für Betrug. Es könnte auch sein, dass der Betreiber gewechselt hat und die Unterkunft tatsächlich besser geworden ist. Daher wird empfohlen, Bewertungen auf verschiedenen Plattformen zu vergleichen, um ein stimmiges Bild der Unterkunft zu erhalten.
Im Mai wurde in Deutschland eine neue Richtlinie eingeführt, die mehr Transparenz bei der Bewertung und bei Rankings vorschreibt. Doch laut Ziegler sind die Maßnahmen der Politik bei weitem nicht ausreichend, um das Problem der gefälschten Bewertungen zu lösen. Die Verantwortung wird weiterhin allein auf die Portale abgewälzt, und die Durchsetzung von Urteilen gegen organisierte Betrüger ist nahezu unmöglich.
Bis sich die Situation verbessert, sollten Urlauber darauf achten, Hotelbewertungen richtig einzuschätzen und ihre Buchungsentscheidungen auch auf Grundlage anderer Kriterien zu treffen. Bewertungen können eine Orientierungshilfe sein, sollten jedoch nicht das ausschlaggebende Kriterium für eine Buchung sein, um Enttäuschungen zu vermeiden.
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