WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Rede an der US Naval Academy betonte US-Vizepräsident JD Vance die Notwendigkeit eines vorsichtigen und entscheidenden Einsatzes militärischer Mittel unter der Regierung von Präsident Donald Trump.
Der US-Vizepräsident JD Vance hat in einer Rede an der US Naval Academy in Annapolis, Maryland, die zukünftige militärische Strategie der Vereinigten Staaten unter Präsident Donald Trump skizziert. Vance betonte, dass die USA in Zukunft sehr sorgfältig abwägen werden, wann militärische Gewalt eingesetzt wird, um offene und langwierige Konflikte zu vermeiden. Diese Ankündigung markiert einen deutlichen Bruch mit den jüngsten US-Politiken, die oft in endlosen militärischen Engagements resultierten. Vance, der selbst als Senator von Ohio und als Marine gedient hat, kritisierte die Beteiligung der USA an Konflikten, die nicht im direkten Interesse der nationalen Sicherheit lagen. Ohne Namen zu nennen, deutete er an, dass er die Kriege in Irak und Afghanistan, die unter Präsident George W. Bush begonnen wurden, sowie die Fortsetzung des Afghanistan-Einsatzes unter Barack Obama kritisiert. Vance hob hervor, dass die Ära der unangefochtenen US-Dominanz vorbei sei und die Vereinigten Staaten sich nun ernsthaften Bedrohungen durch Länder wie China und Russland gegenübersehen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, müsse die technologische Überlegenheit der USA gewahrt bleiben. Ein Beispiel für die neue Strategie sei der Einsatz von Gewalt gegen die Houthi-Rebellen im Jemen, der letztlich zu einem Waffenstillstand führte. Vance erklärte, dass die USA zwar vorsichtig sein sollten, wann sie zuschlagen, aber wenn sie es tun, dann mit voller Kraft und Entschlossenheit. Diese Haltung spiegelt die isolationistischen Tendenzen von Trump wider, der NATO-Staaten dazu gedrängt hat, mehr für ihre eigene Verteidigung auszugeben, um die Last für die USA zu verringern. Trump hat zudem eine Erhöhung der US-Militärausgaben gefordert und den Bau des Golden Dome-Raketenabwehrsystems angeordnet, ein riesiges Netzwerk von Satelliten und Waffen im Erdorbit, das 175 Milliarden US-Dollar kosten soll. Diese Entwicklungen zeigen eine klare Abkehr von der Politik des Nation Building und der Einmischung in die Angelegenheiten anderer Länder, die wenig mit den Kerninteressen der USA zu tun haben.
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