LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der weit verbreiteten Annahme, dass Kryptowährungen die Zukunft des Geldes sind, zeigt sich in der Praxis ein anderes Bild. Während die Infrastruktur für Krypto-Zahlungen vorhanden ist, bleibt die Nutzung im Alltag hinter den Erwartungen zurück.
Die Vorstellung, dass Kryptowährungen wie Bitcoin den traditionellen Zahlungsverkehr revolutionieren könnten, hat sich in den letzten Jahren nicht erfüllt. Trotz der Möglichkeit, bei großen Einzelhändlern wie Starbucks oder Microsoft mit Bitcoin zu bezahlen, bleibt die Nutzung im Alltag gering. Dies liegt vor allem an der Art und Weise, wie Krypto-Zahlungen abgewickelt werden. Meistens werden die digitalen Vermögenswerte an der Verkaufsstelle sofort in Fiat-Währung umgewandelt, was bedeutet, dass Händler letztlich keine Kryptowährungen, sondern traditionelle Währungen erhalten.
Ein weiterer Grund für die zögerliche Akzeptanz von Bitcoin als Zahlungsmittel ist die steuerliche Komplexität. Jede Transaktion mit Kryptowährungen löst in vielen Ländern steuerliche Ereignisse aus, die eine genaue Buchführung erfordern. Dies macht es unattraktiv, Bitcoin für alltägliche Einkäufe wie Kaffee zu verwenden, da der Aufwand für die Steuerberechnung den Nutzen übersteigt.
Hinzu kommt, dass viele Krypto-Inhaber ihre digitalen Vermögenswerte eher als Investition denn als Zahlungsmittel betrachten. In Anlehnung an das Gresham’sche Gesetz, das besagt, dass Menschen „schlechtes Geld“ ausgeben und „gutes Geld“ sparen, neigen Investoren dazu, ihre Bitcoin zu halten, in der Hoffnung auf eine Wertsteigerung, anstatt sie auszugeben.
Die Volatilität von Bitcoin stellt ein weiteres Hindernis dar. Händler sind oft zurückhaltend, direkte Krypto-Zahlungen zu akzeptieren, da der Wert von Bitcoin innerhalb kurzer Zeit stark schwanken kann. Dies führt zu einem Risiko bei der Abwicklung von Transaktionen, das viele Unternehmen vermeiden möchten. Interessanterweise könnten stabile Kryptowährungen wie USDC oder USDT eine Lösung bieten, da sie weniger volatil sind und bereits für internationale Überweisungen und Online-Käufe genutzt werden.
Die Diskussion innerhalb der Krypto-Community zeigt, dass viele Kryptowährungen derzeit eher als Anlageobjekte denn als revolutionäre Zahlungstechnologien betrachtet werden. Während Enthusiasten weiterhin auf eine breite Akzeptanz in den nächsten fünf bis zehn Jahren hoffen, empfehlen pragmatische Nutzer, Kryptowährungen bei Bedarf einfach in Fiat-Währung umzutauschen. Dies mindert nicht den Wert von Kryptowährungen als finanzielle Innovation, sondern unterstreicht, dass digitale Goldreserven und alltägliches Zahlungsmittel unterschiedliche Zwecke in modernen Portfolios erfüllen.

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