WEST POINT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Preisverleihung an Tom Hanks durch die West Point Alumni Association wurde abgesagt, was auf politischen Druck aus der Trump-Administration zurückzuführen ist. Hanks sollte mit dem Thayer Award ausgezeichnet werden, der an Personen verliehen wird, die sich durch herausragende Leistungen im nationalen Interesse hervorgetan haben. Diese Entscheidung wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Politisierung militärischer Institutionen in den USA.

Die Entscheidung der West Point Alumni Association, die geplante Preisverleihung an Tom Hanks abzusagen, hat in den USA für Aufsehen gesorgt. Der renommierte Schauspieler sollte mit dem Thayer Award ausgezeichnet werden, einer der höchsten Ehrungen der Akademie, die an Personen verliehen wird, die nicht selbst Absolventen von West Point sind, aber durch ihre Leistungen im nationalen Interesse hervorgetreten sind. Die Absage erfolgte inmitten wachsender politischer Spannungen und unter dem Druck der Trump-Administration.
In einer E-Mail an die Fakultätsmitglieder erklärte der Präsident der Alumni-Vereinigung, Mark Bieger, dass die Entscheidung getroffen wurde, um der Akademie zu ermöglichen, sich auf ihre Kernmission zu konzentrieren: die Ausbildung von Kadetten zu Führungspersönlichkeiten und Offizieren der US-Armee. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die militärischen Institutionen der USA zunehmend politisiert werden, was durch die jüngsten Maßnahmen der Trump-Administration unterstrichen wird.
Donald Trump Jr. äußerte sich auf der Plattform X positiv über die Absage und betonte, dass West Point sich auf die Ausbildung der nächsten Generation von Kriegern konzentrieren solle, anstatt „woke linke Prominente“ zu ehren. Diese Aussage spiegelt die anhaltende politische Spaltung in den USA wider, die auch vor militärischen Institutionen nicht haltmacht.
Tom Hanks wurde ursprünglich für seine umfangreiche Arbeit zur Unterstützung von Veteranen und seine Darstellung militärischer Erfahrungen in Film und Fernsehen ausgewählt. Er hat sich als Sprecher für das National World War II Memorial engagiert und war Vorsitzender der D-Day Museum Capital Campaign. Seine Rollen in Filmen wie „Saving Private Ryan“ und Serien wie „Band of Brothers“ haben das Verständnis für die Erfahrungen von Soldaten maßgeblich geprägt.
Die Absage der Preisverleihung wirft Fragen über die zukünftige Ausrichtung von West Point und anderen militärischen Institutionen auf. Die Entscheidung, den Thayer Award nicht zu verleihen, könnte als Zeichen dafür gewertet werden, dass politische Einflüsse zunehmend die Entscheidungen innerhalb dieser Institutionen beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf die Reputation und die interne Kultur von West Point auswirken werden.

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