GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt Alarm: Der hohe Alkoholkonsum in Europa führt zu einer steigenden Zahl von Krebserkrankungen. Ein aktueller Bericht zeigt, dass strikte Alkoholpolitiken nicht nur Leben retten, sondern auch erhebliche Kosten senken könnten. Die Dringlichkeit effektiver Maßnahmen wird immer deutlicher, um die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in einem aktuellen Bericht die alarmierende Situation des Alkoholkonsums in Europa hervorgehoben. Europa ist die Region mit dem weltweit höchsten Alkoholkonsum, was zu einer erheblichen Anzahl von Krebserkrankungen führt. Allein im Jahr 2020 wurden in der Europäischen Union rund 111.300 neue Krebsfälle auf Alkoholkonsum zurückgeführt, wobei Männer in fast 70 Prozent der Fälle betroffen sind. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der effektive politische Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Der Bericht, der in Zusammenarbeit mit der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) erstellt wurde, betont die Notwendigkeit einer intensiven Alkoholpolitik. Die WHO beschreibt die Umsetzung strikter Alkoholpolitiken als eine der lohnenswertesten Investitionen, die nicht nur Leben retten, sondern auch kurzfristig positive Ergebnisse zeigen können. Maßnahmen wie Alkoholbesteuerung und Einschränkungen der Werbung könnten den Konsum auf Bevölkerungsebene senken und die Krebsbelastung mindern.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Alkoholkonsums sind erheblich und belasten die Mitgliedsstaaten mit Milliardenkosten. Gundo Weiler, WHO-Direktor für Prävention und Gesundheitsförderung, warnt vor den hohen gesellschaftlichen Kosten in Form vermeidbarer Krebserkrankungen und sozialer Herausforderungen. Er betont, dass die kulturelle Einbettung des Alkoholkonsums nicht dazu führen sollte, Krankheit und Tod als unvermeidlicher Teil der europäischen Kultur anzusehen.
Die WHO empfiehlt weitere Schritte wie die Erhöhung des Mindestalters für den Konsum und staatliche Monopole zur Kontrolle des Alkoholverkaufs. Trotz der Effektivität dieser Ansätze wird in Europa noch zu wenig Gebrauch davon gemacht. Die WHO-Region Europa könne es sich nicht leisten, die Risiken des Alkoholkonsums zu ignorieren. Die Umsetzung dieser Maßnahmen könnte nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung verbessern, sondern auch die wirtschaftlichen Belastungen erheblich reduzieren.

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