BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In Deutschland wächst der Widerstand gegen die Rücknahme der Teillegalisierung von Cannabis, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.

In Deutschland formiert sich zunehmend Widerstand gegen die Rücknahme der Teillegalisierung von Cannabis. Eine aktuelle Forsa-Umfrage, die im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse durchgeführt wurde, zeigt, dass 55 Prozent der Deutschen gegen die Abschaffung des bestehenden Cannabisgesetzes sind. Diese Gesetzgebung, die seit April 2024 in Kraft ist, erlaubt den Genuss von Cannabis unter bestimmten Bedingungen und wurde von der Ampel-Koalition eingeführt.
Die Umfrage, die zwischen dem 12. und 18. Februar unter 1.012 repräsentativ ausgewählten Bürgern im Alter von 18 bis 70 Jahren durchgeführt wurde, zeigt eine klare Tendenz zugunsten der Beibehaltung des Gesetzes. Nur 36 Prozent der Befragten sprechen sich für eine Aufhebung aus. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Mehrheit der Bevölkerung die Teillegalisierung von Cannabis unterstützt.
Trotz dieser Mehrheitsmeinung gibt es politischen Gegenwind, insbesondere aus den Reihen der Unionspolitiker. Diese bezeichnen das Gesetz als “gefährlichen Irrweg” und fordern eine Überarbeitung oder gar die Annullierung. Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge, äußerte sich Anfang März kritisch und betonte die Notwendigkeit, das Gesetz rückgängig zu machen.
Die Diskussion um die Legalisierung von Cannabis ist nicht neu in Deutschland. Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Debatten über die Vor- und Nachteile einer solchen Regelung. Befürworter argumentieren, dass eine kontrollierte Legalisierung den Schwarzmarkt eindämmen und die Qualität der Produkte sichern könnte. Gegner hingegen befürchten gesundheitliche Risiken und einen Anstieg des Konsums.
International betrachtet, ist Deutschland nicht das einzige Land, das sich mit der Legalisierung von Cannabis auseinandersetzt. In vielen Ländern, wie Kanada und einigen US-Bundesstaaten, ist Cannabis bereits legalisiert, was zu einer umfassenden Diskussion über die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen geführt hat. Diese internationalen Beispiele könnten auch die Debatte in Deutschland beeinflussen.
Die Zukunft der Cannabisgesetzgebung in Deutschland bleibt ungewiss. Während die aktuelle Umfrage eine deutliche Unterstützung für die Beibehaltung des Gesetzes zeigt, könnten politische Entwicklungen und gesellschaftliche Trends die Diskussion weiter anheizen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft in den kommenden Monaten entwickeln wird und ob die Forderungen nach einer Änderung des Gesetzes Gehör finden.

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