LEIPZIG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die ESA hat die WIVERN-Mission genehmigt, die erstmals globale Windmessungen innerhalb von Wolken ermöglichen wird. Diese bahnbrechende Technologie verspricht, eine entscheidende Lücke in der Wettervorhersage zu schließen und die Genauigkeit von Klimamodellen erheblich zu verbessern.

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat kürzlich die WIVERN-Mission genehmigt, die darauf abzielt, die Windgeschwindigkeit innerhalb von Wolken weltweit zu messen. Diese Mission stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Wetterbeobachtung dar, da sie eine bisher bestehende Lücke in der globalen Datenerfassung schließen wird. WIVERN, was für “wind velocity radar nephoscope” steht, wird mit einem speziellen Radar ausgestattet sein, das den Doppler-Effekt nutzt, um präzise Winddaten zu liefern.
Die Bedeutung von genauen Winddaten kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Winde beeinflussen nicht nur das Wetter, sondern auch die Bildung von Stürmen, die Verteilung von Niederschlägen und die Temperaturveränderungen zwischen verschiedenen Regionen. Bisher fehlten Meteorologen jedoch zuverlässige globale Daten, um diese Prozesse vollständig zu verstehen und vorherzusagen. Mit der Einführung von WIVERN wird sich dies ändern, da das System in der Lage sein wird, hochauflösende Messungen von Regen, Schneefall und Wolken zu liefern.
Das Projekt wird von einem internationalen Forschungsteam geleitet, zu dem auch Wissenschaftler der Universität Leipzig, des Max-Planck-Instituts für Meteorologie und des Deutschen Wetterdienstes gehören. Dr. Maximilian Maahn von der Universität Leipzig betont die Bedeutung der Mission für die Polarforschung, insbesondere in Bezug auf die Messung von Schneefall in den Polargebieten. Diese Daten sind entscheidend für das Verständnis der Massenbilanz der Eisschilde in der Antarktis und Grönland.
Die WIVERN-Mission ist Teil des Earth-Explorer-Programms der ESA, das innovative Messtechniken zur Erdbeobachtung entwickelt. Deutschland spielt dabei eine führende Rolle und leistet den größten Beitrag zu diesem Programm. Der Start der Mission ist für die erste Hälfte der 2030er Jahre geplant, und die Erwartungen sind hoch, dass WIVERN die Wettervorhersage und das Verständnis des Klimawandels maßgeblich verbessern wird.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Abschlussarbeit/Pflichtpraktikum: Risikobewertung maritimer KI-Systeme (m/w/d)

Praktikant*in Human Centric AI

Volljurist/in Syndikusrechtsanwalt (w/m/d) mit Schwerpunkt Datenschutz und KI

AI Adoption Manager

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "WIVERN: Ein neuer Meilenstein in der globalen Wetterbeobachtung" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "WIVERN: Ein neuer Meilenstein in der globalen Wetterbeobachtung" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »WIVERN: Ein neuer Meilenstein in der globalen Wetterbeobachtung« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!