LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massiver Diebstahl von XRP im Wert von 3 Millionen US-Dollar hat die Schwächen in der Krypto-Wiederherstellungsbranche aufgedeckt. Der Vorfall zeigt, wie anfällig selbst vermeintlich sichere Systeme sein können und wie skrupellose Firmen die Notlage der Opfer ausnutzen.
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Ein spektakulärer Diebstahl von XRP im Wert von 3 Millionen US-Dollar hat die Schwächen in der Krypto-Wiederherstellungsbranche aufgedeckt. Der Vorfall ereignete sich, als Brandon LaRoque, ein US-amerikanischer Rentner, entdeckte, dass seine 1,2 Millionen XRP aus seinem Ellipal-Wallet gestohlen wurden. Diese Summe stellte seine gesamten Ersparnisse dar, die er seit 2017 angesammelt hatte. LaRoque hatte geglaubt, dass seine Gelder in einem Cold Wallet sicher seien, doch das Importieren seiner Seed-Phrase in die Ellipal-App verwandelte das Setup effektiv in ein Hot Wallet.
Der Blockchain-Ermittler ZachXBT verfolgte den Verlust von 3,05 Millionen US-Dollar durch über 120 Cross-Chain-Swaps. Der Angreifer konvertierte die gestohlenen XRP über 120 Ripple-zu-Tron-Bridge-Transaktionen und nutzte dabei Bridgers, ehemals SWFT, bevor er die Gelder auf Tron konsolidierte. Innerhalb von drei Tagen waren die Vermögenswerte in OTC-Schalter verschwunden, die mit Huione verbunden sind, einem Netzwerk, das kürzlich von der US-Regierung wegen Geldwäsche sanktioniert wurde.
Der Fall zeigt eine entscheidende Schwäche in der globalen Strafverfolgung auf, indem er den XRP-Diebstahl mit dem Netzwerk von Huione in Verbindung bringt. US-Behörden berichten, dass Huione mehr als 15 Milliarden US-Dollar an illegalen Transfers erleichtert hat. Trotz öffentlicher Blockchain-Spuren bleiben grenzüberschreitende Geldwäschekanäle schwer zu unterbrechen. Dies wirft ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen Strafverfolgungsbehörden konfrontiert sind, wenn es um Krypto-Verbrechen geht.
Ein weiteres Problem, das durch diesen Vorfall ans Licht kommt, ist die Ausbeutung von Opfern durch sogenannte Recovery-Firmen. Laut ZachXBT sind über 95 % dieser Firmen räuberisch und verlangen hohe Gebühren für leere Versprechungen. Viele dieser Firmen nutzen SEO und soziale Medien, um Opfer anzulocken, bieten jedoch nur oberflächliche Blockchain-Berichte oder raten den Kunden, die Börse zu kontaktieren. Diese sekundäre Ausbeutung hat viele hochkarätige Hacks in mehrstufige Verbrechen verwandelt.
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