LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass ältere Erwachsene mit Zahnfleischerkrankungen häufiger Anzeichen von Hirnschäden aufweisen. Diese Schäden, bekannt als weiße Substanzhyperintensitäten, sind mit Gedächtnisverlust, Gleichgewichtsproblemen und einem erhöhten Schlaganfallrisiko verbunden. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Mundgesundheit für die allgemeine Gehirngesundheit im Alter.
Eine aktuelle Studie hat einen potenziellen Zusammenhang zwischen Zahnfleischerkrankungen und Hirnschäden bei älteren Erwachsenen aufgezeigt. Die Untersuchung ergab, dass Personen mit Zahnfleischerkrankungen häufiger Anzeichen von Schäden in der weißen Substanz des Gehirns aufweisen. Diese Schäden, bekannt als weiße Substanzhyperintensitäten, sind mit Gedächtnisverlust, Gleichgewichtsproblemen und einem erhöhten Schlaganfallrisiko verbunden. Obwohl die Studie keine Kausalität beweist, legt sie nahe, dass Entzündungen im Mundbereich die Gehirngesundheit beeinflussen könnten.
Die Forscher betonen, dass die Aufrechterhaltung einer guten Mundhygiene möglicherweise auch das Gehirn schützen kann, insbesondere im Alter. Die Studie, die in der Fachzeitschrift Neurology Open Access veröffentlicht wurde, zeigt, dass Teilnehmer mit Zahnfleischerkrankungen signifikant mehr weiße Substanzhyperintensitäten aufwiesen als solche ohne, selbst nach Berücksichtigung von Alter und anderen Gesundheitsfaktoren.
Die Untersuchung umfasste 1.143 Erwachsene mit einem Durchschnittsalter von 77 Jahren. Von diesen hatten 800 Zahnfleischerkrankungen, während 343 keine aufwiesen. Die Teilnehmer unterzogen sich einer zahnärztlichen Untersuchung und einer Gehirn-MRT, um Anzeichen von zerebralen Kleingefäßerkrankungen zu erkennen. Diese Erkrankungen sind mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfälle, Gedächtnisprobleme und Mobilitätsprobleme verbunden.
Interessanterweise hatten Menschen mit Zahnfleischerkrankungen im Durchschnitt ein höheres Volumen an weißen Substanzhyperintensitäten, was auf eine stärkere Schädigung der Nervenfasern im Gehirn hinweist. Diese Ergebnisse könnten einen neuen Ansatz zur Reduzierung von zerebralen Kleingefäßerkrankungen bieten, indem sie auf Entzündungen im Mundbereich abzielen. Die Forscher betonen jedoch, dass weitere Studien erforderlich sind, um diesen Zusammenhang besser zu verstehen.
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